Biografie
Lutz Heineking wurde am 21. Februar 1975 in Köln geboren. 1996 ging er nach New York und begann den Studiengang The Art and Technique of Filmmaking an der New York Film Academy; im Jahr darauf wechselte er an die London Film School, wo er 1999 den Abschluss machte.
Zurück in Deutschland gründete er 2003 gemeinsam mit seinem Bruder Peter in Köln die Filmproduktionsgesellschaft Eitelsonnenschein, die vor allem Werbe- und Imagefilme sowie Online-Kampagnen für Kunden wie Vodafone, Red Bull, das Schauspielhaus Bochum, Siemens und die ARD realisiert – um nur wenige Beispiele zu nennen.
Daneben absolvierte Heineking jr. von 2008 bis 2010 ein Diplom-Studium an der Kölner Kunsthochschule für Medien. Als Produzent, Regisseur und Autor realisierte er 2014 die vierteilige Fernsehserie "Endlich Deutsch!": Im Mittelpunkt der Mockumentary stehen sechs Migranten aus verschiedenen Ländern, die einen Einbürgerungskurs belegen. Begleitet werden sie dabei vom 1-Live-Moderator Andreas Bursche. Die provokante Serie erhielt eine Nominierung für den Grimme-Preis und wurde von der Deutschen Akademie für Fernsehen in der Kategorie Beste Fernseh-Unterhaltung ausgezeichnet.
In den nächsten Jahren realisierte Heineking jr. mit Eitelsonnenschein zunehmend auch fiktionale Stoffe. So inszenierte er 2016 die zehnteilige deutsche Comedy-Webserie "World of Wolfram", über die Abenteuer eines jungen Gamers, der in einer WG mit einem Ork und einer Elfe lebt. Die Serie erhielt mehrere internationale Auszeichnungen, unter anderem bei den Los Angeles Film Awards.
2017 folgte "Das Institut – Oase des Scheiterns", eine Workplace-Sitcom über die Arbeit eines deutschen Kulturinstituts in einem zentralasiatischen Fantasiestaat. Beim Bayerischen Fernsehpreis 2018 wurde Autor Robert Löhr für das Beste Drehbuch ausgezeichnet, beim Deutschen Comedypreis 2018 erhielt die Serie den Preis für die Beste Innovation.
Ein großer Erfolg war die Comedyserie "Andere Eltern" (2019-2020), die als Mockumentary eine Gruppe von Kölner Eltern begleitet, die als Elternverein eine Kindertagesstätte gründen. Für diese Serie wurde Lutz Heineking Jr. erneut für einen Grimme-Preis nominiert.
Diesen Preis erhielt er schließlich für die Comedy-Webserie "Drinnen – Im Internet sind alle gleich" (2020), über die Nöte einer frisch getrennten Mutter und Werberin (Lavinia Wilson), die mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen hat. Noch im gleichen Jahr lief die Comedyserie "Ausgebremst" mit Maria Furtwängler und Thomas Loibl. Anfang 2021 folgte Heinekings Krimi-Comedyserie "KBV – Keine besonderen Vorkommnisse" mit Jürgen Vogel, Serkan Kaya und Annette Frier in den Hauptrollen. Beim Deutschen Fernsehpreis und beim Deutschen Comedypreis wurde sie als Beste Comedyserie nominiert. Bereits Ende 2021 folgte eine zweite Staffel.
Im Frühjahr 2022 begann Lutz Heineking jr. mit den Dreharbeiten zu seinem ersten Kinofilm: Die Komödie "Der Pfau" handelt von fünf gestressten Banker*innen, die zu einem Teambuilding- Seminar in die schottischen Highlands reisen müssen. In den Hauptrollen besetzte Heineking Lavinia Wilson, Jürgen Vogel, Tom Schilling, Serkan Kaya und David Kross.