Thomas Riedelsheimer

Regie, Regie-Assistenz, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Ton, Produzent

Biografie

Thomas Riedelsheimer, Jahrgang 1963, studierte von 1984 bis 1991 an der Hochschule für Fernsehen und Film in München in der Abteilung Dokumentarfilm, wo er heute auch als Dozent tätig ist. Seit 1986 ist Riedelsheimer als Filmemacher, Editor und Kameramann in Deutschland und im Ausland tätig.

Seinem Regieerstling "Borderline" (1988) folgten zahlreiche preisgekrönte Werke, so "Sponsae Christi – Die Bräute Christi" (1992, Grimme-Preis in Gold), "Rivers and Tides" über den Land-Art-Künstler Andy Goldsworthy (2001, u.a. Deutscher Filmpreis für den Besten Dokumentarfilm, Deutscher Kamerapreis) und "Touch the Sound" über die Perkussionistin Evelyn Glennie (2004, Deutscher Filmpreis 2005 für die Beste Tongestaltung). 2002 gründete Thomas Riedelsheimer mit Stefan Tolz und Thomas Wartmann die Produktionsfirma Filmquadrat. Bald aber trennten sich die Wege des Trios und Riedelsheimer gründete mit Tolz eine neue Produktionsfirma namens Filmpunkt.

Zwischen 2005 und 2009 war Riedelsheimer vor allem wieder als Kameramann tätig. Zu seinen Arbeiten dieser Jahre gehören unter anderem der Spielfilm "Oktoberfest" (2005) sowie die Dokumentarfilme "Between the Lines - Indiens drittes Geschlecht" (2005, auch Produktion und Schnitt), "Traders' Dreams - Eine Reise in die ebay-Welt" (2006) und "Klassenkampf" (2008).

Parallel dazu begann er mit der Arbeit an seinem nächsten eigenen Dokumentarfilm "Seelenvögel", den er beim Münchner Filmfest 2009 vorstellte und bei dem er auch für Konzept, Produktion, Kamera und Schnitt verantwortlich zeichnete. Für den Film begleitete Riedelsheimer über einen Zeitraum von drei Jahren drei Familien, deren Kinder an Leukämie erkrankt sind. "Seelenvögel" wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Gilde-Filmpreis als Bester Dokumentarfilm bei der Filmkunstmesse Leipzig und mit einem Grimme-Preis.

In seinen nächsten Dokumentarfilmen porträtierte Riedelsheimer verschiedene Künstler und vermittelte Einblicke in deren ungewöhnliches Schaffen. In "Breathing Earth - Susumu Shingus Traum" (2009-2012) ging es um den japanischen Künstler Susumu Shingu, der seit vielen Jahren mit den Elementen Luft und Wasser arbeitet; für "Garden in the Sea" (MX/DE 2012) begleitete er vier Jahre lang immer wieder die spanische Künstlerin Cristina Iglesias, die vor der Baja California in Mexiko einen "Unterwasser-Garten" installierte.

Bei den Hofer Filmtagen 2016 feierte "Die Farbe der Sehnsucht" (2014-2016) Premiere, eine Mischung aus Dokumentarfilm und poetischem Filmessay, für den Riedelsheimer um die ganze Welt reiste und versuchte, Bilder für das Gefühl "Sehnsucht" zu finden. Im Juni 2017 startete der Film in den deutschen Kinos.

Kurz vorher wurde beim San Francisco International Film Festival der Film "Leaning into the Wind - Andy Goldsworthy"(DE/GB 2016) uraufgeführt, nach "Rivers and Tides" Riedelsheimers zweites Porträt des britischen Künstlers, der mit in der Natur vorkommenden, schnell vergänglichen Materialien arbeitet.

FILMOGRAFIE

2022/2023
  • Regie
  • Drehbuch
2017-2022
  • Script
  • Dramaturgie
  • Produzent
2019-2021
  • Kamera
2016/2017
  • Regie
  • Kamera
2014-2017
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Schnitt
2014-2016
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Schnitt
2004-2015
  • Kamera
2009-2012
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Schnitt
2008-2012
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Schnitt
2007/2008
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Schnitt
  • Produzent
2007/2008
  • Kamera
2004/2005
  • Kamera
  • Schnitt
  • Produzent
2004/2005
  • Kamera
2003/2004
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Schnitt
1998-2001
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Schnitt
1994
  • Regie
  • Kamera
  • Schnitt
  • Produzent
1991/1992
  • Regie
  • Kamera
  • Schnitt
  • Produzent
1991
  • Beleuchter
1990
  • Licht
1987/1988
  • Regie