Werkschau "Georg Stefan Troller" im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums

Anlässlich seines 95. Geburtstages widmet die Deutsche Kinemathek Georg Stefan Troller und seiner stilprägenden Fernseharbeit eine Filmreihe in acht Programmen, die vom 9. bis 18. Dezember 2016 auch im Zeughauskino gezeigt wird.

Gemeinsam mit dem Kameramann Carl-Franz Hutterer und der Cutterin Elfi Kreiter wird Georg Stefan Troller am 17. Dezember an einem Filmgespräch teilnehmen.

Der 1921 in Wien geborene Dokumentarfilmer, Schriftsteller und Essayist Georg Stefan Troller war ein großer geistiger Anreger seiner Zeit und als Fernsehjournalist Vorbild für Generationen: Mit dem legendären WDR-Magazin "Pariser Journal" (1962-1971) brachte er das Savoir-vivre in die deutschen Wohnzimmer, mit den halbstündigen Porträtfilmen der Reihe "Personenbeschreibung" (1972-1994) führte er seine Arbeit beim ZDF über drei Jahrzehnte hinweg fort und wurde so zum Chronisten einer Epoche. Dabei sind Trollers Fernsehfeuilletons nie nur einfache Porträts, sondern immer auch komplexe Begegnungen, in denen nicht allein die Antworten der Porträtierten zählen, sondern gleicherweise die Fragen des Reporters Troller sowie dessen Reflexionen aus dem Off. Aus seinem nahezu 170 Filme umfassenden OEuvre zeigt die Werkschau 13 Arbeiten aus verschiedenen Jahrzehnten – von einer frühen Folge aus dem "Pariser Journal" bis zur Dokumentation über den jungen Amokläufer Wayne Lo, "Amok!" (2001).

Begleitend zur Werkschau erscheint ein Booklet mit Textbeiträgen, Interviews sowie persönlichen Anekdoten und Erinnerungen von Georg Stefan Troller zu den Filmen der Werkschau. Wer noch mehr von ihm sehen möchte, findet nahezu das gesamte OEuvre in der Mediathek Fernsehen der Deutschen Kinemathek: An sechs Fernsehinseln sind 165 seiner dokumentarischen Arbeiten fürs Fernsehen sowie etliche Sendungen über ihn für Besucher in voller Länge zugänglich.

Die Werkschau findet in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Filmmuseum, Kick Film, BR, NDR, ORF, SWR, WDR und ZDF statt.

Quelle und weitere Informationen zum Filmprogramm: www.dhm.de