Weitere Preise bei der Berlinale

Zum Abschluss der diesjährigen Berlinale gab es neben der offiziellen Preisverleihung der Internationalen Jury eine große Zahl weiterer Auszeichnungen durch die offiziellen, und unabhängigen Jurys sowie Leser- und Publikumspreise.

Die internationale Kurzfilmjury vergab einen Goldenen Bären an den Film "La Fugue" von Jean-Bernard Marlin, über den Preis der Jury, einen Silbernen Bären, konnte sich Stefan Kriekhaus für seinen Film "Die Ruhe bleibt" freuen. Der DAAD Kurzfilmpreis ging an Köken Erguns "Asura".

Bereits zum zehnten Mal haben das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) und die Internationalen Filmfestspiele Berlin den "DFJW-Preis Dialogue en perspective" vergeben. In diesem Jahr ging die erstmals mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung an den Film "Zwei Mütter" von Anne Zohra Berrached.

Unter der Leitung der Jurypräsidentin, der deutsch-französisch-iranischen Regisseurin Emily Atef, wählten drei deutsche, drei französische und ein portugiesischer Cineast im Alter zwischen 19 und 28 Jahren ihren Favoriten aus elf Beiträgen der Sektion Perspektive Deutsches Kino. Anne Zohra Berracheds Festivalbeitrag "Zwei Mütter" hat die Jury sowohl durch seine filmästhetische Form als auch seine inhaltliche Tiefe und Authentizität überzeugt. In einer zurückgenommenen Farblichkeit und dem authentischen Spiel der beiden Protagonistinnen nähert sich der Film auf sehr zarte Weise einem politischen Thema an, ohne dabei politisierend sein zu wollen.

Mit dem "DFJW-Preis Dialogue en perspective" möchte das DFJW den interkulturellen Dialog zwischen jungen Deutschen und Franzosen fördern und ihnen das aktuelle deutsche Kino näher bringen. Weitere Informationen hierzu unter: www.dialogue-en-perspective.org

Der 15. PanoramaPublikumsPreis, verliehen von der Berlinale, Sektion Panorama, in Zusammenarbeit mit radioeins vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und dem Stadtmagazin tip Berlin, ging im Bereich Spielfilm an die Belgisch-Niederländische Koproduktion "The Broken Circle Breakdown" von Felix van Groeningen. Bei den Dokumentarfilmen gewann "The Act of Killing" (Dänemark/Norwegen/Großbritannien) von Joshua Oppenheimer.

Der PanoramaPublikumsPreis wird seit 1999 verliehen. Seit 2011 wird sowohl der beste Spielfilm als auch der beste Dokumentarfilm geehrt. Während der Berlinale waren die Kinobesucher aufgerufen, per Stimmkarte im Kino bzw. im Internet die Filme der Sektion Panorama zu bewerten. Insgesamt wurden über 28.000 Stimmen abgegeben und ausgewertet.

Schon am Freitag abend und Samstag Nachmittag vergaben die Jurys der Sektion Generation ihre Gläsernen Bären. Die Kinderjury Generation Kplus verlieh den Gläsernen Bären für den Besten Film an die australische Produktion "The Rocket" von Kim Mordaunt. Als Bester Kurzfilm wurde ein weiterer australischer Film, "The Amber Amulet" von Matthew Moore prämiert. Mit dem Großen Preis der Internationalen Jury für den Besten Langfilm wurde "Mammu, es Tevi milu" von Janis Nords aus Lettland ausgezeichnet. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert, die das Deutsche Kinderhilfswerk stiftet. Den mit 2.500 Euro Preisgeld dotierten Spezialpreis erhielt der Koreaner Kim Jung-in für seinen Kurzfilm "Cheong".

Die Jugendjury Generation 14plus verlieh je einen Gläseren Bären an den polnischen "Baby Blues" von Kasia Roslaniec als Besten Film und "Rabbitland" von Ana Nedeljković und Nikola Majdak aus Serbien als Besten Kurzfilm. Die ebenfalls vom Deutschen Kinderhilfswerk mit 7.500 Euro und 2.500 Euro respektive dotierten Preise der Internationalen Jury von Generation 14plus gingen an Mark Albiston und Louis Sutherland für ihren neuseeländischen Spielfilm "Shopping" (Großer Preis) und Anders Hazelius für seinen schwedischen Kurzfilm "Första gangen" (Spezialpreis).

Informationen zu diesen und weiteren Preisen auf: www.berlinale.de