Verleihung des 17. Kurzfilmpreises der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung



Am heutigen Abend werden zum 17. Mal die Murnau-Kurzfilmpreise vergeben. In der Caligari FilmBühne in Wiesbaden werden die Preisträgerinnen und Preisträger die mit einer Gesamtsumme von 20.000 Euro dotierte, bundesweit bedeutende Auszeichnung entgegen nehmen. Das Preisgeld von jeweils 2000 Euro pro Film geht an die Produzenten.


Der Kuratoriumsvorsitzende Eberhard Junkersdorf, der die Preise bei der feierlichen Verleihung vergeben wird, äußerte sich zur Bedeutung der Stiftung: "Die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung erfüllt mit der Pflege eines bedeutenden Teils des deutschen Filmerbes und der Förderung des filmischen Nachwuchses wichtige kulturelle und gesellschaftliche Aufgaben. Heute verleiht die Stiftung zum 17. Mal den Murnau-Kurzfilmpreis, kommende Woche startet die restaurierte Fassung des Stummfilmklassikers "Metropolis" bundesweit im Verleih von Warner Bros.."

"Mit dem Murnau-Kurzfilmpreis zeichnet die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung kinotaugliche Produktionen aus und fördert damit künftige Projekte von talentierten Nachwuchs-Filmschaffenden. Das Publikum erlebt zehn sehenswerte Spiel-, Animations- und Zeichentrickfilme", so Junkersdorf weiter.

Folgende Filme werden mit dem Murnau-Kurzfilmpreis 2011 ausgezeichnet:

"12 Jahre" (Animationsfilm, Prod.: Studio Filmbilder, Stuttgart)
"Beinahe" (Kurzspielfilm, Prod.: schlicht & ergreifend Film GmbH, München)
"Ente, Tod und Tulpe" (Animationsfilm, Prod.: Trickstudio Lutterbeck GmbH, Köln)
"Der kleine Nazi" (Kurzspielfilm, Prod.: Kordes & Kordes Film GmbH, Berlin)
"A Lost And Found Box Of Human Sensation" (Animationsfilm, Prod.: Lailaps Pictures, München + Berlin)
"Nebeneinander" (Kurzspielfilm, Prod.: Voilà Film GbR, München)
"Neuneinhalbs Abschied" (Kurzspielfilm, Prod.: Ambrosia Film, Berlin)
"Sauna Tango" (Animationsfilm, Prod.: Toonsisters, Düsseldorf)
"Wenn Bäume Puppen tragen" (Kurzspielfilm, Prod.: Macchiato Pictures Filmproduktion, Berlin)
"Yuri Lennon"s Landing on Alpha 46" (Kurzspielfilm, Prod.: Port au Prince Film & Kultur Produktion GmbH, Berlin)
Der Kurzfilmpreis der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung ist bundesweit eine der begehrtesten Auszeichnungen dieser Art und zählt – neben dem Deutschen Kurzfilmpreis, dem Kurzfilmpreis der Filmförderungsanstalt (FFA) und dem Deutschen Wirtschaftsfilmpreis – als Referenzkriterium für die FFA-Kurzfilmförderung. Von "Schwarzfahrer" (ausgezeichnet 1994, Regie und Buch: Pepe Danquart) über den Trickfilm "Quest" (1996, Tyson Montgomery) bis "Spielzeugland" (2008, Jochen Alexander Freydank), die jeweils mit dem Academy Award (Oscar) ausgezeichnet wurden, reicht die Liste der Preisträger. Dazu zählen weitere später erfolgreiche Filmschaffende wie Fatih Akin ("Getürkt", 1997) und Florian Henckel von Donnersmarck ("Der Templer", 2003). Auch Kurzfilme von etablierten Regisseuren wie Wim Wenders, der gemeinsam mit Studierenden der Hochschule für Film und Fernsehen München für "Die Brüder Skladanovsky – Erster Akt" (1994) ausgezeichnet wurde, oder Tom Tykwer, der für die Episode "True" (2005) zum filmischen Kompilationsprojekt "Paris, je t"aime" prämiert wurde, finden sich in den Preisträger-Listen. Eine Auflistung aller 165 Preisträger seit 1994 bietet der Internetauftritt der Murnau-Stiftung.

Quelle: www.murnau-stiftung.de