Start der Filmreihe "Brüche und Kontinuitäten"



Die neue Filmreihe "Brüche und Kontinuitäten – Filme im Bestand der DEFA-Stiftung und der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung" im Murnau-Filmtheater beginnt am morgigen Freitag, 28. Mai mit einer Doppel-Vorstellung zu Regisseur Wolfgang Staudte.


Als Eröffnungsfilm (18 Uhr) wird der bis 1995 verschollen geglaubte Spielfilm "Der Mann, dem man den Namen stahl" (DE 1945) in einer rekonstruierten Fassung gezeigt, im Anschluss (20.30 Uhr) läuft der Filmklassiker "Die Mörder sind unter uns" (BRD / SBZ / DDR 1946). Zwischen den Vorstellungen lädt Transit Film, Vertriebspartner der Murnau-Stiftung, Gäste und Publikum zu einem Empfang ein.


In der gemeinsamen Filmreihe stellen die DEFA-Stiftung und die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung ausgewählte Werke von insgesamt neun Regisseuren vor, die vor 1945 in der UFA und nach 1945 bei der DEFA tätig waren. Die Reihe startet im Murnau-Filmtheater im Deutschen Filmhaus (Wiesbaden), anschließend wird sie in Berlin und anderen Städten zu sehen sein. Gezeigt werden bekannte Filme und Raritäten von Werner Klingler, Gerhard Lamprecht, Erich Engel, Paul Verhoeven, Hans Deppe, Arthur Maria Rabenalt, Peter Pewas, Milo Harbich sowie Wolfgang Staudte.

Historische Hintergründe und politische Haltungen der Macher während der NS- und Nachkriegszeit sollen durch die vergleichende Gegenüberstellung deutlich gemacht und in Gesprächen mit Filmwissenschaftlern näher erläutert werden. Dabei wird sich zeigen, inwiefern die einzelnen Regisseure sich im Dritten Reich zu Kriegszeiten dem forciert produzierten Unterhaltungs- oder Propagandafilm zuwendeten bzw. in der Sowjetischen Besatzungszone einen aufklärerisch-erzieherischen Stil vertraten und ob sich daraus ein Gesinnungswandel in ihrem Schaffen erkennen lässt.

Weitere Informationen:

www.murnau-stiftung.de
www.defa-stiftung.de