Kulturstaatsministerin Grütters eröffnet Ausstellung über Ken Adam

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat am heutigen Mittwoch die Ausstellung "Bigger than Life. Ken Adam's Film Design" in der Deutschen Kinemathek in Berlin eröffnet.

Nach einem Rundgang durch die Ausstellung betonte Monika Grütters vor zahlreichen Gästen: "Die Ausstellung 'Bigger Than Life' von Sir Ken Adam ist ein Glanzlicht für die traditionsreiche Filmstadt Berlin. Wir erleben die Rückkehr eines großen Künstlers in seine einstige Heimatstadt, aus der er mit seiner Familie in den 1930er Jahren vor der nationalsozialistischen Terrorherrschaft fliehen musste. Es ist ein großer Glücksfall für Berlin, dass Ken Adam sein gesamtes künstlerisches Vermächtnis der Kinemathek überlassen hat. Diese wertvolle Sammlung ist eine unschätzbare Bereicherung für die Kinemathek - und was für eine große Geste, aus der so viel Vertrauen in das heutige Berlin, in das heutige Deutschland spricht! Filmliebhaber kommen nun in den Genuss einer großartigen Ausstellung: Faszinierend sind Ken Adams futuristische Szenenbilder, die Filme wie 'Dr. No' oder 'Moonraker' und Filme großer Regisseure wie Stanley Kubrick zu Gesamtkunstwerken machen."

Ken Adam, 1921 in Berlin geboren, ist einer der bekanntesten "Production Designer". Berühmt wurde er mit seinen visionären Szenenbauten für mehrere James-Bond-Filme und Stanley Kubricks "Dr. Seltsam". 2012 übergab Adam sein Archiv mit über 4.000 Entwürfen zu seinen Filmen, Fotos, Video- und Tonaufnahmen und persönlichen Erinnerungen der Deutschen Kinemathek. Hieraus wurde die Ausstellung "Bigger Than Life. Ken Adam's Film Design" konzipiert, die bis zum 17. Mai 2015 zu sehen ist.

Die 1963 gegründete Stiftung Deutsche Kinemathek ist zugleich Archiv, Museum und Institut für Filmforschung, deren Sammlungen seit mehr als 50 Jahren weltweit akquiriert wurden. Aus dem Etat der Kulturstaatsministerin wird die Kinemathek in diesem Jahr mit rund 7,8 Millionen Euro gefördert. Für die Digitalisierung des deutschen Filmerbes erhält die Stiftung 2014 und 2015 zusätzlich Förderungen.

Weitere Informationen unter: www.deutsche-kinemathek.de

Quelle: www.kulturstaatsministerin.de