Drehbuchpreis Kindertiger für "Wintertochter"

Das Drehbuch zu dem Film "Wintertochter" von Michaela Hinnenthal und Thomas Schmid (unter Mitarbeit von Butz Buse und Johannes Schmid) hat den mit 25.000 Euro dotierten Drehbuchpreis Kindertiger gewonnen.

Überglücklich nahm die Autorin Michaela Hinnenthal am Mittwochabend in Köln den von VISION KINO und KiKA verliehenen und von der Filmförderungsanstalt (FFA) initiierten Preis entgegen.

Fünf filmkompetente Jungen und Mädchen im Alter von neun bis 12 Jahren bildeten die Jury, die über den Gewinner entschieden hat. Aufgrund der Qualität der ebenfalls nominierten Bücher "Tom Sawyer" und "Das Haus der Krokodile" bekannte die Jury: "Uns fiel es wirklich überhaupt nicht leicht unter den Nominierten, einen Gewinner auszuwählen. Am Ende ist unsere Wahl auf das Buch mit dem 'gewissen Etwas' gefallen." Und sie betonten: "Wir finden, dass gerade Filme bzw. Drehbücher, die einen zum Nachdenken anregen und nicht nur auf die Unterhaltung des Zuschauers ausgerichtet sind, viel mehr gefördert und gezeigt werden sollten."

Ähnliche Statements wurden zuvor bereits von prominenten Vertretern aus Film und Politik formuliert, die gemeinsam mit rund 200 Gästen den Kongress "Vision Kino 12: Film – Kompetenz – Bildung" eröffneten, in dessen Rahmen die Preisverleihung stattfand. So betonte Frank Völkert, stellvertretender FFA-Vorstand bei der Preisverleihung des Kindertigers: "Der Kinderfilm ist nicht nur ein eigenständiges Genre, sondern auch etwas ganz Besonderes. Und Kinderfilme sind sowohl gesellschaftlich aber auch kulturell und kommerziell ein wichtiger Bestandteil unserer Medienlandschaft, auch und gerade der deutsche Kinderfilm ist eine feste Größe im Kino wie auch im Fernsehen. Dies ist der Grund, weshalb wir diesen Preis ins Leben gerufen haben."

Seit 2008 verleihen VISION KINO und der Kinderkanal von ARD und ZDF den Drehbuchpreis Kindertiger. Das von der Filmförderungsanstalt (FFA) gestiftete Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro wird an das beste verfilmte Drehbuch eines Kinderfilms verliehen, der bereits regulär im Kino aufgeführt wurde.

Quelle: www.visionkino.de