Byambasuren Davaa zu Gast bei "Was tut sich – im deutschen Film?"



Zum zweiten Mal gastiert die Veranstaltungsreihe "Was tut sich – im deutschen Film?" des Deutschen Filmmuseums, Frankfurt am Main im Cinema am Rossmarkt.


Regisseurin Byambasuren Davaa präsentiert am Mittwoch, den 2. Juni (20.30 Uhr) ihren aktuellen Film "Das Lied von den zwei Pferden" (2009) und spricht anschließend mit Marli Feldvoß von epd Film, dem Kooperationspartner der seit 2005 laufenden Reihe. Während der baulichen Erneuerung des Deutschen Filmmuseums (bis Frühsommer 2011) wird die Film und Gesprächsreihe in Kooperation mit anderen Frankfurter Kinos fortgesetzt.

Wie schon in "Die Geschichte vom weinenden Kamel" (2003) und "Die Höhle des gelben Hundes" (2005) widmet sich die Regisseurin den Geschichten und Mythen ihrer mongolischen Heimat. Stilistisch zwischen Spiel- und Dokumentarfilm angesiedelt, greift sie die Suche nach einer uralten, verschollenen Volksweise auf, die von zwei Pferden des Dschingis Khan handelt.

Die Großmutter der mongolischen Sängerin Urna besaß einst eine Pferdekopfgeige auf deren Hals ein Lied eingraviert war. Während der chinesischen Kulturrevolution musste sie das Instrument zerstören. Vor ihrem Tod nahm sie ihrer Enkelin das Versprechen ab die Geige wieder herstellen zu lassen. So macht sich Urna, auf der Suche nach einem Lied das scheinbar niemand mehr kennt und auf der Suche nach ihren Wurzeln und ihrer Identität, auf eine Reise, die sie von Ulaanbaatar in die entlegene Steppe führt. Davaa komponiert den Weg ihrer Hauptfigur in ruhigen, meditativen Einstellungen, welche die herbe Schönheit des Landes einfangen.

Bei der Veranstaltungsreihe "Was tut sich – im deutschen Film?" kooperieren das Deutsche Filmmuseum und epd Film. Dabei stellen etablierte und aufstrebende Regisseurinnen und Regisseure seit Mai 2005 ihre aktuellen Produktionen vor.

Die geführten Filmgespräche sind von epd Film in zwei Sonderheften veröffentlicht worden und über den
OnlineShop des Deutschen Filmmuseums, Frankfurt am Main oder direkt bei epd Film erhältlich.

Quelle:
www.deutsches-filmmuseum.de