Berlinale-Jury für den Besten Erstlingsfilm



Die Berlinale engagiert sich seit 2006 mit der Einführung des Preises für den Besten Erstlingsfilm noch intensiver für den Filmnachwuchs. Die Auszeichnung ist mit 50.000 Euro dotiert und wird von der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten (GWFF) gestiftet.



Das Preisgeld teilen sich Regisseur und Produzent des Preisträgerfilms. Zudem wird dem Regisseur ein hochwertiger "Viewfinder" als nützliches Werkzeug und Erinnerungsstatuette überreicht.

Spielfilmdebüts aus den Sektionen Wettbewerb, Panorama, Generation Kplus und 14plus sowie Debüts des Forums werden um den Preis konkurrieren. Die Gewinner werden am 14. Februar bei der offiziellen Gala zur Preisverleihung im Berlinale-Palast bekannt gegeben.

Eine dreiköpfige Jury entscheidet über die Preisvergabe: Die Schriftstellerin, Journalistin und Autorin Diablo Cody (USA) sorgte 2008 international für Furore, als ihr erstes Drehbuch für das Teenagerdrama "Juno" mit dem Oscar und siebzehn weiteren Preisen ausgezeichnet wurde. Diablo Cody, die für ihre innovativen Blogs bekannt wurde und gegenwärtig Kolumnen für Entertainment Weekly schreibt, entwickelt als Autorin weiter erfolgreich Kino- und TV-Stoffe. Für Produzent Steven Spielberg schrieb sie die TV-Serie "The United States Of Tara". Nach ihrem jüngsten Drehbuch wird der Thriller "Jennifer"s Body" ab Herbst 2009 verfilmt.

In-Ah Lee (Deutschland) war langjährig als Produzentin für Wim Wenders" Reverse Angle Production tätig. Hier wirkte sie unter anderem an Filmen wie "Don"t Come Knocking" (2005) mit. Derzeit widmet sich In-Ah Lee den Projekten von greenskyfilms, einer Produktionsfirma mit Sitz in Köln und Los Angeles. Hier betreut sie vor allem internationale Koproduktionen und Independent-Filme.

Der in Teheran geborene Regisseur Rafi Pitts (Iran), der heute in Frankreich lebt, gehört zu den renommiertesten Vertretern des aktuellen iranischen Kinos. Sein Spielfilmdebüt "Die fünfte Jahreszeit" - in seinem Heimatland Iran gedreht - wurde ein internationaler Festivalerfolg. 2006 stellte Rafi Pitts im im Berlinale Wettbewerb das Drama "Zemestan" (It"s Winter) vor. Derzeit arbeitet er an seinem fünften Spielfilm, "The Hunter".

Quelle:
www.berlinale.de