7. Kirchliches Filmfestival Recklinghausen zeichnet "Junges Licht" aus

Für den Ruhrgebiet-Spielfilm "Junges Licht" nehmen Regisseur Adolf Winkelmann und Produzentin Christiane Schaefer den Preis des 7. Kirchlichen Filmfestivals Recklinghausen entgegen.

Zur Verleihung am morgigen Samstagabend (20 Uhr) im Cineworld Recklinghausen werden weitere Mitglieder der Filmcrew erwartet. Superintendentin Katrin Göckenjan vom Kirchenkreises Recklinghausen hält die Laudatio. Der mit 3.000 Euro dotierte Hauptpreis des Festivals, den in diesem Jahr die Stiftung "Protestantismus, Bildung und Kultur" des Evangelischen Erwachsenenbildungswerkes Westfalen und Lippe stiftet, wird von der stellvertretenden Vorsitzenden Liesel Kohte überreicht.

"'Wenn du dich für die Freiheit entschieden hast, kann dir gar nichts passieren. Nie'. So lautet ein Zitat aus dem Film. Mein Heimatfilm 'Junges Licht' ist ein Film über das Gefühl im Ruhrgebiet zu leben. Einer Region, die geprägt war und ist von geteiltem Stolz und geteiltem Schmerz. Dass 'Junges Licht' bei dem unter Filmschaffenden angesehenen Filmfestival in Recklinghausen nun seinen ersten Preis gewinnt, ist für uns alle etwas ganz besonderes. Auf die Verleihung am Samstagabend freuen wir uns", so Regisseur Adolf Winkelmann.

Der preisgekrönte Dortmunder Filmemacher ("Die Abfahrer", "Jede Menge Kohle", "Nordkurve", "Contergan") erzählt in seinem neuen Heimatfilm die Geschichte eines heranwachsenden Arbeitersohns Julian und vom Leben der Bergleute in den 1960er Jahren, deren harte Arbeit zum Wirtschaftswunder beigetragen hat.

Eine positive Zwischenbilanz zur Halbzeit ziehen Veranstalter und Programmgestalter des 7. Kirchlichen Filmfestivals Recklinghausen, das am Mittwoch, 9. März von Präses Annette Kurschus (Ev. Kirche von Westfalen) und Probst Jürgen Quante vom Katholischen Kreisdekanat eröffnet wurde. "Das Kirchliche Filmfestival ist fest im Kulturleben von Recklinghausen verankert und steht für eine ökumenische Zusammenarbeit. Für alle, die im Arbeitskreis Kirche & Kino zusammenarbeiten, ist die Festivalwoche ein echtes Highlight. Unser Dank gilt allen, die dies mit ihrem Engagement möglich machen", so Thomas Damm, Ralf Dinand, Marc Gutzeit und Joachim van Eickels, die gemeinsam den Veranstalterarbeitskreis vertreten.

"Mit der ausverkauften Vorstellung des Oscar-nominierten Spielfilms 'Mustang' ist das Festival am Mittwoch perfekt gestartet. Das Programm mit aktuellen Themen wie Zukunft der Arbeit, Migration sowie Dialog der Kulturen und Religionen richtet dieses Jahr mit mehreren Filmen einen Fokus auf das Schicksal von Flüchtenden und wie sie aufgenommen werden," so Horst Walther und Michael M. Kleinschmidt, die künstlerischen Leiter, vom Institut für Kino und Filmkultur e.V. (IKF).

Über den Preis des Kirchlichen Filmfestivals
Mit dem Preis des Kirchlichen Filmfestivals wird ein aktueller Film prämiert, der sich engagiert und künstlerisch überzeugend mit dem Menschen im Spannungsfeld von Arbeitswelten, Kulturen und Religionen auseinandersetzt. Die Preisträger erhalten einen Olivenbaum als Symbol des Friedens. Der Preis wird im Wechsel gestiftet und vergeben.

Bisher nahmen Regisseurin Feo Aladag und Hauptdarstellerin Sibel Kekilli für "Die Fremde" (2010), Regisseurin Britta Wauer für "Im Himmel, unter der Erde" (2011), Regisseur Leo Khasin für "Kaddisch für einen Freund" (2012), Regisseurin Sheri Hagen für "Auf den zweiten Blick" (2013), Hauptdarsteller Leon Lucev für "Circles" (2014) und Regisseur Gerd Schneider für "Verfehlung" (2015) die Auszeichnung entgegen.

Veranstalter, Partner und Schirmherren
Veranstalter des Kirchlichen Filmfestivals ist der Arbeitskreis Kirche & Kino des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen und des Katholischen Kreisdekanats Recklinghausen. Der ökumenische Arbeitskreis bringt in Recklinghausen seit 2002 mit der Reihe "bilderwelten/weltenbilder – Kirche & Kino" besondere Filme auf die Leinwand und ins Gespräch.

Partner des Festivals sind die Stadt Recklinghausen, das Cineworld Recklinghausen und das Institut für Kino und Filmkultur e.V. (IKF). Als Medienpartner engagieren sich epd Film und Filmdienst.

Die Schirmherrschaft übernehmen Bischof Felix Genn (Bistum Münster), Präses Annette Kurschus (Ev. Kirche von Westfalen) und Bürgermeister Christoph Tesche (Stadt Recklinghausen.

Das Festival dauert noch bis Sonntag. Informationen zu den Filmvorführungen am Wochenende unter: www.kirchliches-filmfestival.de/programm

Quelle: www.kirchliches-filmfestival.de