Paradies der Junggesellen

Deutschland 1939 Spielfilm

Films from the National-Socialist period must be considered in the context of state-influenced production and reception. Further informations »

Summary

After many years, freshly divorced registrar Hugo Bartels is reunited with his two best friends – pharmacist Cäsar Spreckelsen and school teacher Balduin Hannemann – at a navy veterans celebration. After many drinks, the three singles decide to move in together. But soon after they have furnished their homely bachelor pad, three women threaten the peace of this ‘men’s only’ paradise.

 

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Falk Schwarz
Fingerübung eines Begabten
Kurt Hoffmanns erster Spielfilm. Er hatte sich auf dieses Debüt sorgsam vorbereitet. Acht Jahre lang arbeitete er sich vom Schlattenschammes (vulgo Kaffeeholer) bis zum Regieassistenten bei Reinhold Schünzel, Wolfgang Liebeneiner und Gustav Ucicky nach oben. 1938 half er Heinz Rühmann bei seinem Regiedebüt „Lauter Lügen“. Rühmann war es dann auch, der ihn dazu überredete, das „Paradies der Jungggesellen“ als selbstständige Arbeit zu übernehmen. Dabei konnte er sich auf drei aussergewöhnliche Schauspieler verlassen: Rühmann selber, Josef Sieber und Hans Brausewetter. Die Drei kauften sich zwar keine Tankstelle, aber paktierten gemeinsam gegen die Frauen. Sie waren allesamt „vom schwachen Geschlecht stark enttäuscht“. Der junge Günter Neumann hat dem Drehbuch einige lustige Passagen hinein geschrieben. Beispiel? „Ehemann sein, kostet Nerven. Junggeselle sein, heißt Steuern zahlen“. Dazu steuerte Michael Jary seinen Song „Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern“ bei, der sofort zum Gassenhauer wurde. So läuft das Spiel der drei Junggesellen ab wie ein Uhrwerk. Sie leben zusammen (sind da ein wenig homoerotische Untertöne zu spüren?), verlieben sich nach wenigen Wochen erneut, und so nimmt der Spaß wie püblich ein gutes Ende. Dass dieser Film aus dem Jahre 1939 stammt, wird spätestens bei dem Naziemblem auf der Richterrobe von Albert Florath deutlich. Was dem Film fehlt, ist zunächst einmal die Leichtigkeit. Gelegentlich scheinen die Drei hilfesuchend in die Kamera zu schauen: wie geht es denn nun weiter? Zweitens das Fließende. Die Kamera könnte sich mal vom Stativ lösen und hinter den Dreien herlaufen. Oder gegenläufige Bewegungen, wie sie Max Ophüls so perfekt beherrschte. Drittens ein gewisser Esprit, etwas Darüberliegendes, sodass der Alltag nicht nur eins zu eins abgebildet wird. Das Hingetupfte, das Angedeutete, zum Weiterdenken Anregende fehlt. Alles Forderungen, die an einen jungen Regisseur (Hoffmann war 29 Jahre alt) nur unbillig zu stellen sind. Über die „leichte Hand“ verfügte er erst später.

Credits

Director

Director of photography

Editing

Music

Cast

All Credits

Director

Assistant director

Director of photography

Assistant camera

Still photography

Production design

Make-up artist

Costume design

Editing

Music

Conductor

Lyrics

Cast

Line producer

Unit production manager

Location manager

Original distributor

Shoot

    • April 1939 - Juni 1939: Berlin-Wannsee
Duration:
2562 m, 94 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Tobis-Klangfilm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 28.07.1939, B.51888, Jugendverbot / Feiertagsverbot

Screening:

Uraufführung (DE): 01.08.1939, Hamburg, Ufa-Palast;
Erstaufführung (DE): 16.08.1939, Berlin, Capitol;
TV-Erstsendung (DE): 08.03.1953, ARD [regional Berlin]

Titles

  • Originaltitel (DE) Paradies der Junggesellen

Versions

Original

Duration:
2562 m, 94 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Tobis-Klangfilm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 28.07.1939, B.51888, Jugendverbot / Feiertagsverbot

Screening:

Uraufführung (DE): 01.08.1939, Hamburg, Ufa-Palast;
Erstaufführung (DE): 16.08.1939, Berlin, Capitol;
TV-Erstsendung (DE): 08.03.1953, ARD [regional Berlin]

Prüffassung

Duration:
2507 m, 91 min
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 22.07.1997, 00367 [3. FSK-Prüfung]

Duration:
5 Akte, 2309 m, 84 min
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 03.02.1950, 00367, Jugendfrei / nicht feiertagsfrei