Der Fall Kapitän Behrens. Fremdenlegionäre an Bord

Historienkrimi nach einem wahren Fall: 1956, während des Algerienkriegs, bleibt der deutsche Frachter "Neustadt" unter Kapitän Behrens mit Maschinenschaden vor Algier liegen. Mithilfe eines holländischen Schleppers soll das Schiff nach Hamburg überführt werden. Doch der Hafenkommandant beschuldigt Behrens, deutsche Deserteure der französischen Fremdenlegion auf seinem Schiff zu verstecken. Der Kapitän weist das von sich, und eine Durchsuchung bleibt ergebnislos. Nach einigen Tagen auf See zeigen die Fremdenlegionäre sich allerdings doch – und Behrens fühlt sich verraten und fürchtet Konflikte mit den französischen Behörden. Deshalb will er die Männer einem französischen Kriegsschiff übergeben. Diese aber springen vorher über Bord und lassen sich von einem britischen Schiff auflesen.

In Hamburg muss sich Behrens schließlich wegen seines Auslieferungsversuchs vor Gericht verantworten, da es gegen deutsches Recht verstößt, deutsche Staatsangehörige für einen ausländischen Wehrdienst anzuwerben oder diesem zuzuführen. Erst in einem zweiten Prozess wird er freigesprochen, da das Gericht den Tatbestand als nicht erfüllt ansieht.