Aus dem Zeitalter des Übermuts: Dichtung und Wahrheit
Mit eigenen Gedichten, Musik und Bildern aus 13 Jahren hat Klaus Wyborny eine / seine Biographie als Film komponiert: Texte und Wahrnehmungen, die weniger Erinnerungen sind als bildliche Codierungen von Erinnerung.
"Dichtung und Wahrheit" lautet der Untertitel dieses Films über "erlebte europäische Geistesgeschichte". Als "Komödie einer Biographie / Biographie einer Komödie" bezeichnet Wyborny sein Projekt. Objekt ist der Aufstand des westlichen Individuums in die Beschreibung seiner Zustände. Nicht erst seit unsere ernsten Dichter den Bereich der unfreiwilligen Komik so exclusiv besetzt halten, siedelt sich die eigentliche Intelligenz dort an, wo sie über sich selbst lachen kann. Zwei weiße Matrosen sitzen an den Gestaden Afrikas und deklamieren: "Ja, sieben Jahre haben wir die Ozeane befahren, seekranke Seemänner auf seegängigem Schiff, aber gesehen - gesehen haben wir nichts." In den Bildern dazu die Wahrheit einer verbrauchten Welt.
Heinz Emigholz, Programmnotiz zu einer Vorführung im Arsenal Berlin am 2.5.1995
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Ton
Musik
Darsteller
Produktionsfirma
Produzent
Produktionsleitung
Uraufführung (DE): 11.02.1994, Berlin, IFF - Forum
Titles
- Originaltitel (DE) Aus dem Zeitalter des Übermuts: Dichtung und Wahrheit
- Weiterer Titel (DE) Das Zeitalter des Übermuts
Versions
Original
Uraufführung (DE): 11.02.1994, Berlin, IFF - Forum