Wundkanal. Hinrichtung für vier Stimmen

Spielfilm, in dem Thomas Harlan die Entführung eines alten Mannes und die anschließenden Verhöre durch seine Kidnapper inszeniert. Eine Ebene der Verhöre thematisiert die RAF-Toten von Stammhein 1977 und ihre unterstellte Ermordung beziehungsweise ihren durch die Staatsgewalt forcierten Selbstmord. Die zweite Ebene, in direkter Verbindung zur ersten hergeleitet, beleuchtet die Vergangenheit des Greises als einer der obersten Führer der SS und seine Leitung und Beteiligung bei Tausenden von Morden. Der Nazi und Massenmörder im Film wird vom echten Nazi und Massenmörder Alfred Filbert verkörpert – Fakten und Fiktion verschwimmen.

Die Dreharbeiten dokumentiert Robert Kramer in "Unser Nazi".