Kai Schumann, geboren am 28. Juli 1976 in Dresden, absolvierte ein Studium an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin. Anschließend ging er als Ensemblemitglied von Robert Wilsons Operette "Saints and Singing" von 1997 bis 1999 auf Europatournee. Nach Engagements am Staatstheater Stuttgart (1999-2001) war Schumann bis 2005 Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus Hamburg.

Ab 2001 spielte Schumann erste Fernsehrollen, ab 2007 wirkte er regelmäßig in TV-Produktionen mit, so etwa in Einzelfolgen diverser Serien und in Nebenrollen von Fernsehspielen wie "Schuld und Unschuld" (2007, Regie: Marcus O. Rosenmüller) und "Der Mann von gestern" (2007, Regie: Hannu Salonen). Der Durchbruch als Fernsehschauspieler gelang ihm 2008 mit einer durchgehenden Rolle als Gynäkologe Dr. Kaan in der mehrfach preisgekrönten Serie "Doctor’s Diary" (bis 2011). 2010 gehörte Schumann als Yogalehrer und Schürzenjäger zum Ensemble von Doris Dörries Mini-Serie "Klimawechsel". Eine weitere feste Rolle hatte er von 2009 bis 2013 als Rechtsmediziner in den Leipziger Folgen der Krimireihe "Tatort". Neben diesen Serienrollen sah (und sieht) man Schumann regelmäßig auch in Fernsehspielen. In der Liebeskomödie "Küss dich reich" (2010) gab er einen vermeintlichen Millionär auf Brautschau, in der Komödie "Geister all inclusive" (2011) einen geplagten Hotelmanager und in dem Drama "Die Löwin" (2012) einen südafrikanischen Löwenpfleger.

Eine viel beachtete Hauptrolle hatte Schumann als Politiker namens Franz Ferdinand von Donnersberg in der Satire "Der Minister" (2013, TV), die deutlich an die Affäre um den ehemaligen Wirtschafts- und Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg angelehnt war. Im gleichen Jahr übernahm er als draufgängerischer Kriminalkommissar die Titelrolle in der Ruhrpott-Krimiserie "Heldt".

Seine erste Kinohauptrolle spielte Kai Schumann an der Seite von Sebastian Blomberg in dem Drama "Verfehlung" (2015), als Priester, der des sexuellen Missbrauchs verdächtigt wird.