Werner Biedermann wurde 1953 in Essen geboren, wo er auch aufwuchs. 1967 bis 1970 absolvierte er eine Lehre als Schaufenstergestalter, von 1970 bis 1972 besuchte er die Fachoberschule für Gestaltung, gefolgt von einem Designstudium (Visuelle Kommunikation und Industrie-Design) an der Folkwang-Hochschule/Universität Essen bis 1977. Er war Stipendiat der Studienstiftung der Hoechst AG.

Von 1978 bis 1979 war Werner Biedermann stellvertretender Leiter des Münchner Filmmuseums, von 1980 bis 1985 leitete er das Kommunale Kino Wülfrath und – gemeinsam mit Peter Kürner - 1982 und 1983 die Organisation des Filmfestivals "Wülfrather Filmtage" in der Stadthalle Wülfrath.

Parallel dazu gab er Filmseminare und Workshops für das Deutsch-Französische Jugendwerk, das Goethe-Institut, verschiedene Volkshochschulen und weitere Institutionen. Er erhielt Lehraufträge an der Westfälischen Wilhelmsuniversität Münster und der Universität Essen/GHS. 1985 bis 2001 war er Leiter des Kommunalen Kinos Essen.

Seit 1979 drehte Werner Biedermann kurze und lange Filme, darunter Dokumentarfilme und Filme über Kino- und Filmgeschichte, aber auch experimentelle Werke und Spielfilme; insgesamt führte er Regie bei vier abendfüllenden und über 50 Kurzfilmen. 1984 wurde ihm für sein Schaffen der Förderpreis für Junge Künstler des Landes NRW in der Kategorie Filmregie verliehen.

Außerdem war Biedermann journalistisch tätig, schrieb beispielsweise für die Tageszeitungen WAZ und NRZ und für Filmfachzeitschriften. Er hat bereits zahlreiche Bücher publiziert.

Zwei Legislaturperioden war Werner Biedermann Mitglied des Vorstands des Filmbüros NW.