Andreas Marschall, geboren am 13. Januar 1961, begann Anfang der 1980er Jahre als Illustrator und Comiczeichner zu arbeiten. Er war an Underground-Comics beteiligt, steuerte Illustrationen zu Büchern bei, gestaltete Filmplakate, unter anderem für Jörg Buttgereits "Nekromantik"-Filme, sowie zahlreiche Plattencover für diverse Heavy-Metal-Bands. Ab 1991 drehte er als Regisseur und Editor Werbefilme, Musikvideos und eigene Kurzfilme. Daneben war er ab Ende der 1990er Jahre als Editor für Fernsehen und Kino tätig.

Sein Debüt als Kinoregisseur gab Marschall 2004 mit dem Horrorfilm "Tears of Kali", der beim Cinénygma Luxembourg International Film Festival 2004 den Großen Preis der Jury in Silber und beim New York International Independent Film & Video Festival den "Genre Award" als bester Horrorfilm gewann. Sein zweiter Kinofilm "Masks", über unheimliche Begebenheiten an einer legendären Schauspielschule, wurde 2011 bei den Hofer Filmtagen uraufgeführt. Gemeinsam mit Jörg Buttgereit und Michal Kosakowski drehte er 2014 "German Angst", einen Low-Budget-Horrorfilm, bei dem jeder der drei Filmemacher eine eigenständige Episode realisierte.