Thea Ehre wurde am 19. Dezember 1999 in Wels, Österreich, geboren, und absolviert 2018-19 einen Schauspielkurs an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und einen Workshop im Meisner-Training an der Filmschool Vienna. Ihr Debüt vor der Kamera gab sie 2019 mit einer kleinen Rolle als Assistentin in zwei Folgen der Fernsehserie "Vorstadtweiber". Im Februar 2021 outete sich Ehre im Rahmen der Initiative #actout im SZ-Magazin mit 184 anderen lesbischen, schwulen, bisexuellen, queeren, nicht-binären und trans-Schauspieler*innen, damals noch unter dem Namen Thea David Ehrensperger.

Beim Porn Film Festival Vienna und wenig später in der "Dunkelkammer" des Wiener Volkstheaters stand Thea Ehre 2021/22 in "Fugue Four Response" auf der Bühne, einer von ihr gemeinsam mit Luca Bonamore, Nick Romeo Reimann und Olivia Scheucher geschriebenen Performance über den Einfluss von Mainstream-Pornografie auf die eigene Sexualität.

Ihr Kinodebüt gab Thea Ehre unter der Regie von Christoph Hochhäusler in "Bis ans Ende der Nacht", als Transfrau, die sich notgedrungen für einen Undercover-Einsatz der Polizei anwerben lässt. Der Film feierte im Wettbewerb der Berlinale 2023 Premiere. Im gleichen Jahr gehörte sie in einer Nebenrolle zum Ensemble der in den 1980er-Jahren spielenden Streaming-Krimiserie "Luden – Könige der Reeperbahn" (2023) von Laura Lackmann und Stefan Lukacs.