Valerie Stoll, geboren 1999 in Berlin, sammelte 2016 Bühnenerfahrungen am Hans-Otto-Theater Potsdam und am t-Werk Potsdam. Ihre erste größere Rolle vor der Kamera spielte sie 2017 in dem Fernsehfilm "Wo kein Schatten fällt" (Ausstrahlung 2018), als 14-jährige Schülerin, die aus einem Internat in ihr Heimatdorf zurückkehrt und realisieren muss, dass sie dort unerwünscht ist. Für diese Rolle wurde sie beim Studio Hamburg Nachwuchspreis 2019 als Beste Nachwuchsdarstellerin nominiert und beim Deutschen Filmball 2020 mit dem New Star Award ausgezeichnet.

In Sherry Hormanns TV-Tragikomödie "Wir lieben das Leben" (2018) gehörte sie zu einer Gruppe von Schüler*innen mit massiver Konzentrationsschwäche, die für eine Schulaufführung ein Lied von Vicky Leandros einstudieren. Eine bedeutende Rolle spielte Stoll in Philipp Kadelbachs Miniserie "Parfum" (2018): sie verkörperte die Hauptfigur der Elena in jungen Jahren, ein einsames Mädchen, das den Gewaltexzessen einer Jugendclique ausgeliefert ist.

Weitere Fernsehauftritte hatte sie unter anderem in Gastrollen der Serien "SOKO Hamburg" (2019, als Freundin eines Tatverdächtigen), "Helen Dorn" (2020, als obdachlose Mordzeugin), "Notruf Hafenkante" (2020, als junge Pianistin) und "SOKO Leipzig" (2021, als jugendliche "Femme Fatale"). In dem Fernsehfilm "Ein Tisch in der Provence - Zwei Ärzte im Aufbruch" (2021) verkörperte sie eine an Depression erkrankte Abiturientin. Ende 2021 sah man sie in Julia von Heinz' Miniserie "Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit" in der Hauptrolle einer jungen KaDeWe-Verkäuferin.

Im Kino hatte Valerie Stoll eine Nebenrolle in dem preisgekrönten Drama "Albträumer" (2020), gefolgt von einer Hauptrolle in dem Thriller "Trübe Wolken" (2020), als Schülerin, die zunehmend von einem geheimnisvollen Mitschüler fasziniert ist. Nach der Uraufführung beim Münchner Filmfest 2021 startete der Film Anfang 2022 in den Kinos.