California City

Ein Namenloser zieht in der kalifornischen Wüste Mojave durch das post-apokalyptische Gebiet der Immobilienkrise. Sein Auftrag ist es, die Swimmingpools der leer stehenden, zwangsgeräumten Häuser von der Moskitoplage zu befreien. Auf seinem Weg durch diesen isolierten Landstrich erinnert ihn alles, was er sieht an seine Ex-Freundin Chelsea. In Sachen Liebe und Metaphysik wendet er sich an örtliche Rumtreiber, Priester und Telefon-Hellseher, die ihm allesamt versichern: „Du wirst die Liebe wiederfinden.“

Im Laufe seiner Reise durch die fast menschenleere Gegend wird es jedoch immer schwieriger für ihn, Wasser oder Moskitos zu finden. Auch verliert er den Kontakt zum Hauptquartier seiner Auftraggeber. Zunehmend kommt ihm die vorüberziehende Landschaft bekannt vor: Alles ist öde, leer und traurig. Von Liebeskummer geplagt, sucht er nun nicht mehr nach Schädlingen, sondern reflektiert über alternative Lebensformen. Ist unsere Welt nur ein Plan B?

Quelle: 48. Internationale Hofer Filmtage 2014