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Veröffentlicht auf filmportal.de (https://www.filmportal.de)

Viviane Andereggen

Geburtsort
Zürich, Schweiz
Biografie

Viviane Andereggen wurde 1985 in Zürich, Schweiz, geboren, und wuchs in Ungarn und der Schweiz auf. Von 2007 bis 2010 studierte sie Postindustrielles Design an der Baseler Hochschule für Gestaltung und Kunst (FHNW) sowie Medienwissenschaft und Ethnologie an der Universität Basel. Noch als Studentin begann sie als freie Fotografin zu arbeiten und war für den Spiegel, Credit Suisse und Swisscom tätig. Als Videokünstlerin wirkte sie an Aufführungen unter anderem am Maxim-Gorki-Theater in Berlin, am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Schauspiel Frankfurt und am Theater Basel mit.

Von 2010 bis 2012 studierte Andereggen Film an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK), wo Wim Wenders zu ihren Professoren gehörte. Anschließend absolvierte sie bis 2015 ein Regiestudium an der Hamburg Media School (HMS). Dort realisierte sie mehrere, teils preisgekrönte Kurzfilme. So wurde "Habib und der Hund" (2013) beim Student Film Festival in Auckland, Neuseeland, mit einem Publikumspreis ausgezeichnet. Ihr 22-minütiger HMS-Abschlussfilm "Schuld um Schuld" (2014) gewann beim Studio Hamburg Nachwuchspreis ebenfalls den Publikumspreis; außerdem wurde er bei Festivals in Monterrey (Mexiko) und Barcelona (Spanien) preisgekrönt.

Ihr Langfilmdebüt gab Viviane Andereggen mit der Coming-of-Age-Komödie "Simon sagt auf Wiedersehen zu seiner Vorhaut" (2015, TV), über einen 12-jährigen jüdischen Jungen (Maximilian Ehrenreich), der sich aus Liebe zu einer Rabbinerin beschneiden lassen will. Der Film erhielt sehr gute Kritiken und wurde beim Deutschen Regiepreis Metropolis mit dem Nachwuchs-Regiepreis ausgezeichnet. Danach drehte Andereggen für die Reihe "Ein Chiemseekrimi" die Folge "Hattinger und der Nebel" (2016, TV), die jedoch eher mäßig besprochen wurde. Besser kam die Dramödie "Kein Herz für Inder" (2017, TV) an, über eine gestresste Familie, die durch einen gewitzten indisch-britischen Austauschschüler wieder zusammenfindet.

Ein großer Erfolg gelang Viviane Andereggen mit "Rufmord" (2018, TV), über eine Kleinstadt-Lehrerin (Rosalie Thomass), die zum Opfer einer brutalen Cybermobbing-Kampagne wird. Das eindringliche Drama erhielt hervorragende Kritiken und wurde beim Deutschen Fernsehkrimipreis 2019 mit dem Hauptpreis der Fachjury und mit dem Publikumspreis ausgezeichnet; außerdem war der Film 2019 für den Grimme-Preis und den Deutschen Fernsehpreis nominiert.

Leichtere Kost war Viviane Andereggens erster Kinofilm: "Die drei !!!" (2019), nach der gleichnamigen Jugendbuch- und Hörspiel-Reihe, über drei ungleiche Freundinnen, die vertrackte Kriminalfälle lösen.

Filmography
2023-2025
Im Wahn
  • Regie
2021/2022
Kleo
  • Regie
2019-2021
Schoggiläbe
  • Regie
2019/2020
Züri brännt
  • Regie
2018/2019
Die drei !!!
  • Regie
2017/2018
Rufmord
  • Regie
2016
Kein Herz für Inder
  • Regie
2015
Simon sagt auf Wiedersehen zu seiner Vorhaut
  • Regie
2014
Schuld um Schuld
  • Regie
2013/2014
Für Lotte
  • Regie
2013
Habib und der Hund
  • Regie
URL: https://www.filmportal.de/person/viviane-andereggen_4f950632b57543709c91847bd6f60900