Lou Strenger
Lou Strenger wurde 1992 in Ludwigsburg geboren. Von 2012 bis 2016 studierte sie Schauspiel an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy". Im Rahmen des Studiums stand sie regelmäßig in Inszenierungen des Schauspielstudios am Schauspiel Köln auf der Bühne. Nach ihrem Abschluss war Strenger von 2016 bis 2019 Ensemblemitglied des Düsseldorfer Schauspielhauses, wo sie unter anderem als Julia in "Romeo und Julia", als Jessica in "Der Kaufmann von Venedig" und als Polly in "Die Dreigroschenoper" zu sehen war; 2018 wurde sie mit dem Publikumspreis Gustaf ausgezeichnet und in der Kritikerumfrage der Welt am Sonntag zur Besten Schauspielerin in Nordrhein-Westfalen gewählt. Als Gastschauspielerin stand sie am Staatsschauspiel Dresden, am Staatstheater Nürnberg und an der Neuköllner Oper auf der Bühne.
Ihr Kinodebüt gab Lou Strenger mit einer Hauptrolle in dem Jugend- und Liebesdrama "Das richtige Leben" (2015). Doch erst ab 2019 stand sie regelmäßig für Kino- und TV-Rollen vor der Kamera. Zu ihren wichtigsten Rollen gehört die Verkörperung der Schauspielerin Helene Weigel in der Filmbiografie "Brecht" (2019) und eine Kollegin der Hauptfigur im Drama "Axiom" (2022). In der Miniserie "Höllgrund" (2022) und dem Fernsehspiel "Wer ohne Schuld ist" (2024) spielte sie jeweils eine Hauptrolle als Polizistin, die in dörflichem Umfeld ermittelt.
Eine Kino-Hauptrolle übernahm Strenger in der Tragikomödie "Seid einfach, wie ihr seid" als Filmstudentin, die ihren Abschlussfilm über das Wiedersehen ihrer getrennten Eltern drehen will. Der Film feierte 2023 beim Filmfestival Max Ophüls Preis Premiere und startete im Herbst 2025 in den Kinos. Ebenfalls 2025 sah man Strenger erstmals in der neuen TV-Filmreihe "David und Goliath", in der Hauptrolle einer gestressten Psychotherapeutin an einer Essener Klinik.