Kabale & Liebe unplugged

Nach dem von Friedrich Schiller geschriebenen und am 13. April 1784 in Frankfurt am Main uraufgeführten Drama, inszeniert der Film "Kabale & Liebe unplugged" das bürgerliche Trauerspiel in der Gegenwart. Mit den originalen Worten Schillers wird die Thematik der unerfüllten Liebe zwischen dem aus adliger Familie stammenden Ferdinand und der bürgerlichen Luise filmisch in den heutigen Kontext gerückt. Eine Zwangsheirat mit Lady Milford und von Ferdinands Stiefvater inszenierte Intrigen sollen die jungen Liebenden entzweien. Letztendlich glaubt Ferdinand sogar die Lügen über Luises herumtriebische Art. Um ihren Vater und ihren Liebsten zu schützen entscheidet sich Luise das perfide und schließlich tödliche Spiel mitzutragen. Die Liebe, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt war, geht an einer Gesellschaft zu Bruch, die von Ängsten und Zwängen beherrscht wird und keinen Raum für Menschlichkeit lässt.