Die Herrin der Welt, Teil 8 - Die Rache der Maud Fergusson

Deutschland 1919/1920 Spielfilm

Die Herrin der Welt, 8. Teil


rd, Berliner Börsen-Courier, Nr. 53, 1.2.1920


"Die Herrin der Welt" ist bei der letzten Station angelangt, ihr Leidensweg ist beendet: "Die Tragödin der Rache" hat den gewissenlosen Diplomaten Baron Murphy verdientem Schicksal überliefert. Bereits Geahntes findet hier Bestätigung: der Sohn, den einst Maud Gregaards Murphy dankte, und der bei ihrer Entlassung aus dem Zuchthaus als gestorben bezeichnet worden war, lebt. Er ist – unter dem schönen Namen Credo Merville – einer der hervorragendsten Zöglinge in dem von Maud begründeten "Athenaeum". Und er wird Werkzeug der Rache. Maud läßt dem Mann nachspüren, der die Fernschmelzmaschine und mit ihr den Ingenieur Allan Stanley vernichtete: sie stößt auf Murphy, entdeckt, daß er Credos Vater, sie selbst die dazugehörige Mutter ist, und hat für die Bitten und Beschwörungen Murphys, den sie bereits um sein Vermögen und seinen Gesandtenposten gebracht hat, nur ein starres, unerbittliches "Nein". Da wankt Murphy hinaus und findet im Schneetreiben den Tod . . . Damit wäre also der Schlußpunkt hinter die Abenteuer gesetzt, die den Gesamttitel kaum rechtfertigen, und deren letzter Teil sich nicht über den normalen, mit einer Dosis Sentimentalität getränkten Spielfilm erhebt. Neben Mia May wirken hier Ernst Hoffmann, Mierendorff und Lettinger in tragenden Rollen mit.

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