Filmkollektiv Frankfurt zeigt Hommage an Armando Bó

Unter dem Motto "Tropische Sinnlichkeit" präsentiert das Filmkollektiv Frankfurt vom Freitag, 18. August bis Sonntag, 20. August 2017 die umfangreichste Werkschau des argentinischen Regisseurs außerhalb Argentiniens.

Im Studierendenhaus auf dem Campus Bockenheim sowie im Deutsche Filmmuseum werden 10 Spielfilme im 35mm-Format und eine Dokumentation vorgeführt, darunter sechs Deutschlandpremieren, dazu gibt es Einführungen und ein Kurzvortrag. Mit seiner Lebenspartnerin und Muse Isabel Sarli drehte der "argentinische Russ Meyer" ab dem Jahr 1958 sinnliche Melodramen, Erotikfilme wie Kolportagen, deren Erfolg Bó und Sarli zu Ikonen der argentinischen Populärkultur werden ließ. Die vollbusige, dunkelhaarige Sarli spielte in "El trueno entre las hojas" ("Die grüne Peitsche", 1958) die erste Nacktszene des argentinischen Kinos und avancierte in Folge des Skandals zu Argentiniens Sex-Ikone. Bó setzte sie fortan als sexuell begierige wie selbstbewusste femme fatale ein, um spezifisch lateinamerikanische Geschichten um Alltagsnöte, Selbstverwirklichung und körperliches Verlangen zu erzählen.

Zu sehen sein werden zehn Spielfilme im 35mm-Format sowie eine Dokumentation über Bós Kämpfe mit der Zensur, sechs davon erstmals in Deutschland. Aus diesem Anlass wurden für sieben Produktionen deutsche Untertitel erstellt. Einführungen und ein Kurzvortrag von Gabriela Trujillo (La Cinémathèque française) am Samstag, 22.30 Uhr ergänzen die Vorführungen der aus Argentinien eingeflogenen Unikatskopien. Anlässlich der umfangreichsten Werkschau zu Bós Kinoschaffen außerhalb Argentiniens richtet das Argentinische Generalkonsulat am Freitag, 19 Uhr einen Empfang aus.

Orte: Studierendenhaus auf dem Campus Bockenheim (Mertonstraße 26-28, 60325 Frankfurt am Main) & Kino im Deutschen Filmmuseum (Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt am Main)

Eintritt: 5 Euro pro Film (im Studierendenhaus) / Im Deutschen Filmmuseum gelten die üblichen Preise
Dauerkarte: 35 Euro (ausgenommen die Vorstellungen im Deutschen Filmmuseum)

Nähere Informationen zu den Filmen und Quelle: www.filmkollektiv-frankfurt.de