Die Cellistin

Deutschland 1998 TV-Spielfilm

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Heinz17herne
Heinz17herne
Eine ohnmächtige Frau in der U-Bahn hat die beiden zusammengebracht, die junge Cellistin Paula und Dr. Georg Ellis, Neurologe an der Münchner Universitätsklinik. Eine stürmische Liebesgeschichte zweier ungleicher Temperamente beginnt – zum Leidwesen von Leonard, einem sympathischen und leicht chaotischen Gitarristen, der Tür an Tür mit Paula wohnt. Und der gern den Platz in ihrem Herzen hätte, den nun Georg einnimmt – zumal Paula ein Kind von diesem erwartet. Doch das kommt viel zu früh und die Eltern verlieren den verzweifelten Kampf um sein Leben: Georg flüchtet sich fortan ganz in seine Arbeit und nimmt bald einen Ruf nach New York an.

Paula soll ihm später über den Großen Teich folgen, aber für sie scheint das Leben seinen Sinn verloren zu haben. Dabei bekommt sie in ihrer grenzenlosen Trauer und verzweifelten Einsamkeit Hilfe und Zuwendung von einem, den sie bisher immer übersehen hat: Leonard. Er ist immer für sie da – und irgendwann funkt es zwischen den beiden auch aus ihrer Richtung. Was Paula in Gewissenskonflikte stürzt: Zu wem gehört sie nun? Soll sie mit Leonard noch einmal von vorn anfangen? Gut, dass sie aus aller Melancholie gerissen wird: Paula erhält die Chance, ihr erstes großes Konzert als Solo-Cellistin zu geben...

Die Gefühlsexplosion im deutschen Fernsehen war Ende der 1990er Jahre nicht mehr auf- und kaum mehr auszuhalten: Nach der durchaus verdienstvollen ARD-Reihe „Wilden Herzen“, die zahlreichen Newcomern einen Sendeplatz vor Mitternacht einräumte, wovon diese heute bei den diversen Debüt-Reihen von ARD und ZDF nur träumen können, legte die ARD mit einer fünfteiligen „Melodram“-Staffel nach, zum Auftakt „Die Cellistin – Liebe und Verhängnis“ von Sherry Hormann, deren Spielfilm „Widows“ gerade in den Kinos lief.

Dreiecksgeschichten im Intellektuellen- und Künstler-Milieu sind nicht eben neu, da bedarf es bemerkenswerter szenischer Einfälle und einer guten Besetzung. Und diese macht hier den Unterschied: Jeanette Hain als Cellistin Paula Falk, Richy Müller als Kinderarzt Dr. Georg Ellis und der Theaterschauspieler Martin Feifel als flippiger Gitarrist Leonard Willkoff überzeugen ebenso wie Elisabeth Kaza als strenge Musikhochschullehrerin Irina von Kielpinski, die plötzlich viel Verständnis für die schwangere Paula aufbringt. Oder Clement Fowler in der kleinen, feinen Episodenrolle des Wurlitzer, eines in New York lebenden alten Freundes von Paula. Das dem Genre Melodram entsprechend tragische Ende ist leider klattrig...

Der u.a. in der Münchner U-Bahn gedrehte 89-minütige Fernsehfilm, produziert von Multimedia München (Christoph Benkelmann) im Auftrag des Bayerischen Rundfunks und des Österreichischen Fernsehens, ist am 14. Januar 1998 in der ARD erstausgestrahlt worden.

Pitt Herrmann

Credits

Director

Screenplay

Director of photography

Cast

All Credits

Director

Script supervisor

Screenplay

Director of photography

Production design

Cast

Location manager

Duration:
89 min
Format:
16:9
Video/Audio:
Farbe, Stereo

Titles

  • Originaltitel (DE) Die Cellistin

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Original

Duration:
89 min
Format:
16:9
Video/Audio:
Farbe, Stereo