Finanzpolitisches Panel der FFA ging in die Verlängerung



"Banken, Bürgen, Finanziers - wo ist das Geld für neue Filme?" – so lautete der Titel eines finanzpolitischen Panels, zu dem die FFA und MEDIA Desk und Antennen Deutschland rund 150 Produzenten und Finanzexperten in der Französischen Botschaft in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut Français Deutschland begrüßen konnten.


Im Mittelpunkt der von Alfred Hürmer, Vorsitzender der EU-Kommission der FFA, geleiteten Podiumsdiskussion standen aktuelle Fragen der Filmfinanzierung, wo auf internationaler Ebene Frankreich bei der Finanzierung von Filmprojekten eine Vorreiterrolle eingenommen hat. Vorgestellt wurde in diesem Zusammenhang auch das neue Bürgschaftsmodell des MEDIA-Programms, der Production Guarantee Fund.

Nach der Begrüßung durch Charles Malinas, Botschaftsrat für Kultur, und einer einleitenden Keynote von Alexander Thies, Vorstand Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen, diskutierten erfahrene Repräsentanten verschiedener Banken aus Deutschland und Frankreich auf dem Podium und mit dem Auditorium neue Angebote sowie die unterschiedlichen Strukturen und Möglichkeiten der Filmfinanzierung ihrer Institute. Florence Avilés (Institut pour le Financement du Cinéma et des Industries Culturelles), Markus Röhle (KfW Bankengruppe), Sylvie El Sayegh (Cofiloisirs), Olaf Stührk (Commerzbank) und Kristian Kreyes (InvestitionsBank des Landes Brandenburg) erläuterten dabei auch ausführlich Detailfragen wie Kreditsummen, Zugangsvoraussetzungen und Antragswege.

"Die Veranstaltung hat gezeigt, dass es in der Zwischenfinanzierung für Filmprojekte in den beiden Ländern durchaus unterschiedliche Ansätze gibt", betonte der Vorstand der FFA, Peter Dinges. Hier gebe es sicherlich eine Reihe von "neuen und auch innovativen Perspektiven, die sich auch auf die Finanzierung von Filmprojekten in Deutschland übertragen lassen - und die Möglichkeiten der Produzenten hierzulande deutlich stärken würden", ergänzte Cornelia Hammelmann, Geschäftsführerin des MEDIA Desk Deutschland, im Anschluss an die Diskussion.

Wie groß das Interesse der Teilnehmer an dem Thema war, zeigte sich auch daran, dass der Gedankenaustausch in die Verlängerung ging: Statt wie geplant nach zwei Stunden kamen die Teilnehmer erst eine Dreiviertelstunde später zu einem Get Together im Foyer des Botschaftsgebäudes am Pariser Platz zusammen.

Quelle:
www.ffa.de