Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband hat in Berlin gestern zum zehnten Mal besonders gelungene Hörfilme ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung forderte Kulturstaatsminister Bernd Neumann mehr barrierefreie Filme.
Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, nicht nur gesprochene Dialoge zu hören, sondern Filme als Ganzes zu erleben. Deshalb sind Hörfilme mit zusätzlichen akustischen Bildbeschreibungen versehen. In knappen Worten erläutern sie die Handlung und informieren zum Beispiel über Gestik, Mimik und Ausstattung. Die sogenannte "Audiodeskription" wird in den Dialogpausen eingesprochen.
Um die Herstellung solcher Hörfilmversionen zu unterstützen, hat der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. vor zehn Jahren den Deutschen Hörfilmpreis ins Leben gerufen. Mit ihm werden jedes Jahr besonders gelungene Hörfilm-Produktionen ausgezeichnet.