Liebesvögel

Italien BR Deutschland 1969 Spielfilm

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Falk Schwarz
Etwas für die Tonne
Bei strömendem Regen fährt sich der schicke weiße Jaguar fest, und die vier Insassen landen in einem schlossartigen Haus in Italien, das von allerlei merkwürdigem Personal bewohnt wird. Da ist der Graf (O.W. Fischer), der nur mal hereinspaziert, ein paar krause Gedanken von sich gibt und wieder verschwindet. (Wahrscheinlich hat O.W. das Desaster dieses Films geahnt und sich betont zurückgehalten, Gage eingesteckt, Anzug mitgenommen und blieb verschwunden). Dann seine schöne Filmschwester (Christine Kaufmann), mit der der Graf offenbar in einer inzestuösen Beziehung lebt. Da wundern sich die vier anderen. Wundern tut sich auch der Zuschauer, weil er die ganze Zeit - mit den genannten Ausnahmen - in leere Gesichter schaut. Ein italienisches Team zimmerte dieses fade Dramolett, das vor Langeweile stillsteht und heute eher eine Vorlage für einen Pornostreifen abgegeben hätte. Da die Protagonisten nicht in der Lage sind, ihre inneren Konflikte zu spielen und deutlich zu machen, das Drehbuch überdies eine Ansammlung von angeblichem Tiefsinn, Banalitäten und niederem Unfug ist, entrollt sich nichts, aber auch gar nichts, was diesen Farbfilm auch nur halbwegs erträglich machen könnte. Sicher, Christine Kaufmann ist eine elegante, zarte und erotische Erscheinung, die gerne die eigene Schönheit ausstellt. Aber wie soll sie sich gegen den stockigen Charme dieser vier Typen aus dem Jaguar durchsetzen? So sieht man zwar viel nackte Haut, was aber nichts austrägt. Zum Schluss kommt jemand zu Fall - war es nun die oder die? Egal. Freude machten die Synchronstimmen von Gisela Trowe und Peer Schmidt - aber sonst? Von Atze Brauner produziert um des Produzierens willen - ab damit in die Tonne. Für immer.

Credits

All Credits

Director

Assistant director

Director of photography

Camera operator

Assistant camera

Editing

Audio mixing

Co-Producer

Line producer

Unit production manager

Shoot

    • 14.04.1969 - 10.06.1969: Umgebung von Rom; CCC-Studios Berlin-Spandau
Duration:
2236 m, 82 min
Format:
35mm, 1:2,35 (Techniscope)
Video/Audio:
Eastmancolor + Technicolor, Mono
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 24.10.1969, 41449, ab 18 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung (DE): 07.11.1969 [in mehreren Städten]

Titles

  • Originaltitel (DE) Liebesvögel
  • Originaltitel (IT) Lovebirds (Una strana voglia d'amore)
  • Arbeitstitel Komm süßer Tod
  • Arbeitstitel Vieni dolce morte

Versions

Original

Duration:
2236 m, 82 min
Format:
35mm, 1:2,35 (Techniscope)
Video/Audio:
Eastmancolor + Technicolor, Mono
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 24.10.1969, 41449, ab 18 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung (DE): 07.11.1969 [in mehreren Städten]