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Alle Fotos (7)Biografie
Sebastian Zimmler, geboren 1981 in Berlin (Ost), sammelte in einer Jugendtheatergruppe erste Schauspielerfahrungen. 2006 nahm er ein Studium an der Hochschule für Schauspielkunst 'Ernst Busch' in Berlin auf. Bereits während des Studiums stand er in diversen Inszenierungen auf der Bühne, so etwa an der Schaubühne Berlin in Schillers "Die Räuber" (2008, Regie: Lars Eidinger) und bei den Salzburger Festspielen 2008 in Dostojewskis "Schuld und Sühne". Eine Inszenierung von Döblins "Berlin Alexanderplatz" am Berliner Theater Hebbel am Ufer, in der Zimmler den Franz Biberkopf spielte, erhielt beim Berliner Theaterfestival 100° den Jurypreis.
In der Spielzeit 2009/2010, also noch vor seinem Studienende, wurde Zimmler am Hamburger Thalia Theater engagiert; seit seinem Studienabschluss 2010 gehört er dessen festem Ensemble an. Dort wirkte er in zahlreichen Inszenierungen mit, so etwa in "Hamlet" (2010), "Emilia Galotti" (2012), "Moby Dick" (2013, Rolf-Mares-Preis 2014 für das Ensemble), "Käthchen von Heilbronn" (2015) und "Wut / Rage" (2016).
Neben seiner Theaterarbeit ist Sebastian Zimmler als Hörspielsprecher aktiv und steht seit 2011 auch für Kino- und Fernsehproduktionen vor der Kamera, meist in einem Film pro Jahr. So hatte er in Hans-Christian Schmids Familiendrama "Was bleibt" (2012) neben Lars Eidinger und Corinna Harfouch eine zentrale Rolle als Sohn einer depressiven Frau. In dem TV-Krimi "Hannah Mangold und Luc Palm – Tod im Wald" (2013) gab er einen brutalen Waldarbeiter, der in ein Verbrechen verwickelt sein könnte. Das psychologische Drama "Hüter meines Bruders" (2014) zeigte ihn in der Hauptrolle eines Mannes, der nach dem mysteriösen Verschwinden seines jüngeren Bruders zusehends dessen Rolle einnimmt.
In einer Nebenrolle gehörte Zimmler zum Ensemble des viel gelobten Thrillers "Nie mehr wie immer" (2015) und wurde von Regisseur Florian Baxmeyer in der "Tatort"-Folge "Der hundertste Affe" (2016) als Umweltaktivist besetzt, der während der Recherchen über einen Pestizidskandal ums Leben kommt. Eine weitere Kino-Hauptrolle spielte Sebastian Zimmler in Florian Hoffmeisters Romanverfilmung "Die Habenichtse" (2016), als Ehemann, dessen eigentlich glückliche Beziehung zunehmend von einem quälenden Schuldgefühl überschattet wird.