Biografie
Lisa Wagner studierte zunächst Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Pädagogik und Französisch an Universitäten in Deutschland, Italien, Frankreich und Kanada. Noch als Studentin begann sie 2009, für verschiedene Fernsehsender zu arbeiten. Ihren ersten Kurzfilm drehte sie 2010 am Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft der Universität Köln. 2010/2011 war sie als Regie-Assistentin und Co-Autorin an Stefano Levis in Nepal gedrehtem Kinodokumentarfilm "Out of the Darkness" (2011) beteiligt, der auf diversen internationalen Festivals preisgekrönt wurde.
Von 2011 bis 2015 absolvierte Wagner ein postgraduales Studium im Fach Regie an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Währen dieser Zeit realisierte sie unter anderem den Kurz-Dokumentarfilm "Der Expressmann" (2013), über einen legendären Kölner Zeitungsverkäufer. Nach ihrem Abschluss war Wagner Initiatorin einer Autorenwerkstatt ("Drehbuchkolloquium") und gründete 2019 zusammen mit Johanna Domke die Produktionsfirma Pulverfilm mit Standorten in Köln und Berlin.
Ihr abendfüllender Dokumentarfilm "Fritsch’s Pfusch" (CH/DE 2019), über den berühmten Theaterregisseur Herbert Fritsch und seine letzte Inszenierung an der Berliner Volksbühne, lief unter anderem auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis und dem DOK.fest München. Zusammen mit Annie Hofmann realisierte sie für das ZDF-Serienformat "Plan B" die Reportage "Alles im Fluss" (2019), über die drohende Zerstörung von Flüssen und Seen, und gehörte zu den Regisseurinnen der TV-Dokuserie "Friederike klopft an!" (2021-2022).
2021 begann Wagner mit der Arbeit an dem Kino-Dokumentarfilm "Dancing Heartbeats", über erfolgreiche Frauen in der in der männerdominierten Welt des Breakdance. Die Uraufführung fand im Oktober 2023 bei den Hofer Filmtagen statt, der Kinostart erfolgte im Mai 2024.