Biografie
Florian Frerichs begann nach eigenem Bekunden schon als Schüler, erste Filme zu drehen. Nachdem er von diversen Filmhochschulen in Deutschland abgelehnt wurde, gründete er 2008 gemeinsam mit seinem ehemaligen Geschichtslehrer Stephan Warnatsch die Produktionsfirma Warnuts Entertainment. Als Produzent war er seither an zahlreichen Kurzfilmen, Musikvideos und Werbespots beteiligt. Bei dem abendfüllenden Thriller "Gefällt Mir" (2014) fungierte er als Produktionsleiter.
Als Produzent und Regisseur drehte Frerichs "Alex" (2013), einen knapp dreiminütigen Fake-Trailer zu einer Art Remake von Stanley Kubricks "A Clockwork Orange". Sein dystopischer Science-Fiction-Kurzfilm "Phoenix" (2014) und der kurze Horrorfilm "In the Ruins" (2016) liefen auf mehreren internationalen Genre-Festivals. Ein vollkommen anderes Thema behandelte Frerichs in seinem Langfilmdebüt "Das letzte Mahl" (2018), zu dem er mit Stephan Warnatsch auch das Drehbuch schrieb. Darin ging es um eine deutsch-jüdische Familie im Jahr 1933, deren Mitglieder den Nazis und Hitler teilweise sehr gegensätzlich gegenüberstehen. Der prominent besetzte Film feierte 2018 beim Jewish Film Festival in Los Angeles Premiere; die deutsche Premiere fand beim Jüdischen Filmfestival Berlin & Brandenburg statt; der reguläre Kinostart folgte im Januar 2019. Danach wendete Frerichs sich wieder dem Genrefilm zu: Er gehörte neben Filmemachern wie Ruggero Deodato und Andreas Marschall zu den 24 Regisseuren der Horror-Kompilation "Deathcember" (2019).