Barnaby Metschurat

Darsteller, Regie, Drehbuch, Produzent
Berlin

Biografie

Barnaby Metschurat wird am 22. September 1974 in Berlin geboren. Metschurat absolviert seine Schauspielausbildung an der Berliner Schauspielschule "Die Etage". Nach kleineren Auftritten unter anderem in den TV-Serien "Elbflorenz" und "Praxis Bülowbogen" folgte 1994 seine erste durchgehende TV-Rolle in "Unser Lehrer Dr. Specht", in der er den Schüler Kaspar Riedel verkörpert. Im selben Jahr kann Metschurat als Darsteller in Rudolph Julas dffb-Projekt "My Private Idahoe" erste filmische Erfahrungen sammeln.

Im Laufe der 1990er Jahre wird er zunehmend präsent in TV und Kino. 1998 spielt er die Hauptrolle im ZDF-Drama "Chill Out" von Andreas Struck, das auch auf der Berlinale 2000 gezeigt wird. Weitere nennenswerte Rollen in dieser Zeit hat er unter anderem in der Sat1-Serie "Wolffs Revier" und an der Seite von Eva Mattes in Frieder Schlaichs "Otomo".

An verschiedenen Theatern in Berlin ist Metschurat schon seit 1994 aktiv. Er arbeitet beim T.A.T Theater, der Theater Tribüne, der Vagantenbühne und im Theater Rote Grütze, dessen Ensemble er von 1996-97 angehört. Bei den Wiener Festwochen 1999/2000 spielt Metschurat den Rosenkranz in der Peter-Zadek-Inszenierung von Shakespeares "Hamlet".

In den Jahren 2002 und 2003 gewinnt Barnaby Metschurat dank mehrerer größerer Filmrollen an Bekanntheit. 2002 spielt er in Fatih Akins "Solino" neben Moritz Bleibtreu den filmbegeisterten Sohn italienischer Gastarbeiter, und im Thriller "Anatomie 2" von Stefan Ruzowitzky übernimmt er die Hauptrolle des jungen Mediziners Jo Hauser. 2003 wird Metschurat für diese beiden Rollen mit dem Bayrischen Filmpreis als "Bester Nachwuchsdarsteller" prämiert. Für "Solino" folgt 2004 die Auszeichnung als "Bester männlicher Hauptdarsteller" beim Zimbabwe International Film Festival.

2003 spielt er zudem in "L"auberge espagnole – Barcelona für ein Jahr" den deutschen Austauschstudenten Tobias. Die Kontakte für diese spanisch-französische Produktion sind in den zwei Jahren davor zustande gekommen, die Metschurat in Andalusien verbracht hat. 2005 verkörpert er die Rolle erneut in der Fortsetzung "Wiedersehen in St. Petersburg".

Seit 2006 ist Metschurat in der ZDF-Serie "KDD – Kriminaldauerdienst" als Kriminalkommissar Leo Falckenstein zu sehen. "KDD" erhält 2007 den Deutschen Fernsehpreis als "Beste Serie". Im Januar 2010 folgt die dritte und letzte Staffel.

Mit der männlichen Hauptrolle in Friederike Jehns Drama "Weitertanzen" setzt er 2009 seine Karriere im Kino fort. Auch im TV-Bereich bleibt Metschurat weiter tätig. Neben seiner Rolle in "KDD" spielt er 2009 unter anderem in der Mini-Serie "Krupp – Eine deutsche Familie" an der Seite von Iris Berben und Heino Ferch.

In "Satte Farben vor Schwarz" (2010) hat er eine Nebenrolle als Sohn eines langjährigen Ehepaars, dessen Beziehung durch die Krebserkrankung des Mannes eine unerwartete Wende nimmt. Die mehrfach preisgekrönte Tragikomödie "Fliegende Fische müssen ins Meer" (CH/DE 2011) zeigt Metschurat als erste große Liebe einer 15-jährigen, die ihn eigentlich als neuen Mann für ihre Mutter auserkoren hatte.

Danach wirkt Metschurat für einige Jahre ausschließlich in Fernsehproduktionen mit. So spielt er Gastrollen in Serien wie "Der Alte", "Soko Stuttgart", "Tatort" und "Doc Meets Dorf". In dem dänischen Achtteiler "1864" ("1864 - Liebe und Verrat in Zeiten des Krieges", DK 2014) spielt er Prinz Friedrich Karl von Preußen.
Fernsehspiel-Hauptrollen hat er als untreuer Ehemann in der Liebeskomödie "Immer wieder anders" (2014) und als Dorfpolizist in dem viel gelobten Krimi "Mord am Höllengrund" (2014), über eine Mutter, die einen vermeintlichen Mord ihres Sohnes vertuschen will. Eine kleine, aber einprägsame Nebenrolle hat er als fieser Trickbetrüger in der Gaunerkomödie "Weihnachten für Einsteiger" (2014, TV).

Mit Lars Kraumes "Familienfest" (2015) meldet Metschurat sich schließlich wieder als Kinoschauspieler zurück. In dem bitteren Drama spielt er den schwulen Sohn eines herrischen Patriarchen (Günther Maria Halmer), der zum 70. Geburtstag seines Vaters erstmals seinen Lebenspartner mitbringt. Kurz darauf sieht man ihn an der Seite von Oliver Korittke in der Berliner Kiez-Komödie "Wie Männer über Frauen reden" (2016) als Barbesitzer und überzeugten Single, der sich eines Tages haltlos verliebt.

Das weitgehend positiv besprochene Dokudrama "Der gute Göring" (2016, TV) zeigt Metschurat als Hermann Görings Bruder Albert Göring, der während des Zweiten Weltkrieges Dutzenden Juden das Leben rettete. In Kontrast dazu verkörpert er im gleichen Jahr Joseph Goebbels: In der Kinoproduktion "Zeit für Legenden" (DE/FR/CN 2016), über den Triumph des Afroamerikaners Jesse Owens bei der Olympiade 1936 in Berlin. In der "Tatort"-Folge "Der hundertste Affe" (2016, TV) spielt er den unterkühlt-analytischen Leiter eines Polizei-Krisenstabs verkörpert.

Beim Filmfest Oldenburg 2016 stellt Metschurat seinen ersten Langfilm als Regisseur vor: Die Komödie "Hey Bunny", gemeinsam mit Lavinia Wilson inszeniert und mit beiden in Hauptrollen, handelt von einem ehemaligen Hacker, der in seinem neuen Job als Programmierer in eine aberwitzige Cyber-Intrige verwickelt wird. Der Film startet im Frühjahr 2017 regulär in den Kinos.

Metschurat hat eine Tochter und lebt zusammen mit Lavinia Wilson in Berlin.

 

FILMOGRAFIE

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