Am 28.04.2006 gibt es in der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden gleich zwei Anlässe zum Feiern: Am Vormittag findet ein Empfang zum 40-jährigen Bestehen der Stiftung statt und abends die offizielle Preisverleihung des mit 2500 Euro dotierten Kurzfilmpreises 2005.
Seit 1994 verleiht die Murnau-Stiftung alljährlich den Kurzfilmpreis an bis zu zehn herausragende Produktionen des jeweiligen Jahres. Bereits am 27.01.2006 tagte die fünfköpfige Jury und wählte die Gewinner für 2005 aus. Die Zuerkennung des Murnau-Kurzfilmpreises gilt für den Preisträger u.a. auch als Referenzkriterium für die Kurzfilmförderung durch die Filmförderungsanstalt in Berlin (FFA).
Ausgezeichnet wurden folgende zehn Produktionen:
"Der Beste" R: Rasmus Borowski und Arne Jysch
"Caspian Bride" R: Veit Helmer
"Delivery" R: Till Nowak
"Durch die Blume" R: Maximilian Engert
"Kater" R: Tine Kluth
"Der Kauboy" R: Carsten Seller
"Maries Lächeln" Michael Schäfer
"Musik nur wenn sie laut ist" R: Marie Reich
"Promenade" R: Vera Lalyko
"Schmock" R. Michel Guillaume
Zur Feier ihres 40. Geburtstags zeigt die Murnau-Stiftung vormittags eine Perle aus ihrem Archiv: Ernst Lubitschs "Die Austernprinzessin". Die Komödie aus dem Jahr 1919 wird von Aljoscha Zimmermann, der auch eine neue Komposition zum Film geschrieben hat, musikalisch begleitet. Durch die gemeinsame Initiative von Bundesregierung und Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) wurde die Stiftung Ende April 1966 ins Leben gerufen, die bis heute einen Großteil des deutschen Filmerbes pflegt und erhält.
Weitere Informationen:
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung