Start für Internationales Filmfestival Mannheim Heidelberg 2010



Am 11. November startet die 59. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg. Bis zum 21. November 2010 sind in den sechs Sektionen des traditionsreichen Festivals 45 Filme zu sehen.


In den Hauptreihen "Internationaler Wettbewerb" und "Internationale Entdeckungen" laufen 15 bzw. zehn Filme aus insgesamt 23 Ländern – darunter neben einer Weltpremiere drei Europäische Premieren, sieben Internationale Premieren und zwölf Deutschlandpremieren. Zu den Highlights des Wettbewerbs gehört "Acts of Dishonor" von Nelofer Pazira, bekannt geworden als Hauptdarstellerin in Mohsen Makhmalbafs "Kandahar". In ihrem Regiedebüt erzählt sie die Geschichte einer Afghanin, die von einem kanadischen Filmteam zu einigen Auftritten ohne Schleier überredet wird – mit dramatischen Folgen.

Die Internationale Jury besteht in diesem Jahr aus der Filmkünstlerin Cynthia Beatt, dem Filmautor Clemens Klopfenstein und dem Kino-Universalisten Stefan Laudyn. Sie vergeben den Großen Preis von Mannheim-Heidelberg, den Rainer-Werner-Fassbinder-Preis, den Spezialpreis der Jury und die Lobenden Erwähnungen.

Zu den Nebenreihen des Festivals gehört die Sektion "Discoveries Trail". Sie ist jungen Regisseuren gewidmet, deren Karriere in Mannheim-Heidelberg ihren Anfang nahm, und die seitdem eine internationale Karriere gemacht haben. In diesem Jahr präsentiert der Gewinner des Fassbinder-Preises 2003, der chilenische Regisseur Matías Bize, noch einmal seinen damaligen Gewinnerfilm "Sabado", sowie als deutsche Premiere sein neues Werk "La Vida de los Peces".

In der Reihe "Ganz schön wirklich" werden vier neue Dokumentar- und Essayfilme vorgestellt, darunter die hoch gelobte dänische Kriegs-Dokumentation "Armadillo".

Unter dem Titel "Ist das Leben nicht wunderbar?" zeigt das Festival acht Klassiker des Kinos, so etwa Billy Wilders "Manche mögen"s heiß" oder Blake Edwards" "Victor / Victoria".

Für junge Kinobesucher gibt es in der "Kinderfest"-Reihe sechs Kinderfilme zu sehen, darunter auch den DEFA-Klassiker "Moritz in der Lifaßsäule". Außerdem zeigt das Festival täglich um Mitternacht eine Auswahl von älteren und neuen Kurzfilmen - zum Teil handelt es sich dabei um Frühwerke von Regisseuren aus dem Internationalen Wettbewerb.

Abgerundet wird das Programm wie immer von Publikumsgesprächen, Podiumsdiskussionen, Filmparties und dem "Mannheim Meeting Place" als Treffpunkt für junge Filmemacher.

Weitere Infos und das komplette Programm unter
www.iffmh.de