Die Preise von Cannes



Goldene Palme für belgischen Wettbewerbsbeitrag "L"Enfant". Tommy Lee Jones als "Bester Darsteller" geehrt.




Bei den 58. Internationalen Filmfestspielen von Cannes haben die Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne die Goldene Palme für ihr Drama "L"Enfant" gewonnen. Der Film erzählt von einem jungen Liebespaar, das sich mit Kleinkriminalität über Wasser hält und durch die Geburt eines Kindes gezwungen wird, seine Lebensweise zu überdenken.

Der Große Preis der Jury ging an Jim Jarmusch für seine Tragikomödie "Broken Flowers" mit Bill Murray. Die Darsteller-Preise vergab die Jury unter Vorsitz von Emir Kusturica an Hanna Laslo für ihre Leistung in dem israelischen Film "Free Zone" (Regie: Amos Gitai) sowie an den Amerikaner Tommy Lee Jones für seine Rolle in dem Western "The Three Burials of Melquiades Estrada". Der Film, bei dem der Hollywoodstar auch Regie führte, erhielt außerdem den Preis für das Beste Drehbuch.

Der Österreicher Michael Haneke wurde als Bester Regisseur geehrt – für sein gesellschaftskritisches Drama "Caché", eine französisch-österreichisch-deutsche Co-Produktion. Wim Wenders hingegen hatte kein Glück: Sein Wettbewerbsbeitrag "Don"t Come Knocking" ging trotz wohlwollender Kritiken leer aus.


Eine komplette Liste aller Preisträger finden Sie unter
http://www.festival-cannes.fr