Beuys

Deutschland 2015-2017 Dokumentarfilm

Inhalt

Joseph Beuys, der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 30 Jahre nach seinem Tod erscheint er uns als Visionär, der seiner Zeit voraus war und immer noch ist. Als erster deutscher Künstler erhält er eine Einzelausstellung im Guggenheim Museum in New York, während zu Hause sein Werk mehrheitlich noch als "teuerster Sperrmüll aller Zeiten" gilt. Gefragt, ob ihm solche Urteile gleichgültig seien, sagt er: "Ja. Ich will das Bewusstsein der Menschen erweitern."

Andres Veiel erteilt dem Künstler selbst das Wort. Aus zahlreichen bisher unerschlossenen Bild- und Tondokumenten montiert er ein assoziatives, durchlässiges Porträt, das, wie der Künstler selbst, eher Ideenräume öffnet als Statements verkündet. Beuys boxt, parliert, doziert, erklärt dem toten Hasen die Kunst und fragt: "Wollen Sie eine Revolution ohne Lachen machen?" Doch man erlebt auch den Menschen, den Lehrer und Grünen-Kandidaten. Einmal, kurz vor seinem Tod, lässt er sich auch ohne Hut fotografieren. Die Widersprüche und Spannungsfelder, in denen Beuys' Gesamtkunstwerk entstanden ist, werden sichtbar. Sein erweiterter Kunstbegriff führte ihn mitten in bis heute relevante gesellschaftliche, politische und moralische Debatten.

Quelle: 67. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

 

 

 

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Credits

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Dreharbeiten

    • 09.03.2015 - 30.09.2015
Länge:
107 min
Format:
DCP, 16:9
Bild/Ton:
s/w + Farbe, Stereo
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 13.04.2017, 167430, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 14.02.2017, Berlin, IFF - Wettbewerb;
Kinostart (DE): 18.05.2017;
Aufführung (DE): 06.05.2018, München, DOK.fest

Titel

  • Originaltitel (DE) Beuys
  • Weiterer Titel (DE) Joseph Beuys - Die Revolution sind wir!

Fassungen

Original

Länge:
107 min
Format:
DCP, 16:9
Bild/Ton:
s/w + Farbe, Stereo
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 13.04.2017, 167430, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 14.02.2017, Berlin, IFF - Wettbewerb;
Kinostart (DE): 18.05.2017;
Aufführung (DE): 06.05.2018, München, DOK.fest

Auszeichnungen

DOK.fest München 2018
  • Deutscher Dokumentarfilm-Musikpreis
Deutscher Filmpreis 2018
  • Lola, Bester Schnitt
  • Lola, Bester Dokumentarfilm
Bayerischer Filmpreis 2018
  • Bester Schnitt (ex aequo >Peter Handke – Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte...<)
Gilde Filmpreis 2017
  • Gilde Filmpreis, Bester Dokumentarfilm
FBW 2017
  • Prädikat: besonders wertvoll