Kitty und die Weltkonferenz

Deutschland 1939 Spielfilm

Films from the National-Socialist period must be considered in the context of state-influenced production and reception. Further informations »

Summary

Kitty and the World Conference
One of the numerous world conferences that is mainly arranged for the amusement of its participants is taking place at Lugano′s hotel "Eden". All of a sudden, Kitty, a young manicurist, plays a pivotal role during the conference. She is looking for acqaintances to become more attractive. Thus, she meets a reporter who is looking for big news, as well as the British Secretary of State for Trade and Industry. She tells the reporter that she is the minister′s assistant but she cannot fool the minister himself. Instead of blowing her cover, the minister uses Kitty to dupe several political adventurers. Kitty readily agrees to the minister′s plans until she realises that by doing so she fails to meet her own goals. When she realises that she has fallen in love with the reporter whom she turned her back on, it is the minister′s turn to get them back together.

 

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Falk Schwarz
Kitty und der Leichtsinn
Käutners erste Spielfilmregie! Pfiffig, witzig, temporeich und elegant inszeniert er das Geschehen in der Hotelhalle des „Eden“. Schon der Beginn: der Portier (Paul Hörbiger) „eröffnet“ die Konferenz. Erst in dem langsamen Hinübergleiten der Kamera in die Totale sieht man, dass es der Portier ist, der den Angestellten, die den Saal herrichten, eine kleine persiflierende Rede hält. Konferenzen bringen ja doch nie ein Ergebnis... Dann taucht die Maniküre Kitty auf (Hannelore Schroth), fetzig, schick, frech und nie um eine Bonmot verlegen (ein weiblicher Käutner?). Sie gibt Weisheiten von sich: „ Man muss als Frau Nein sagen, auch wenn man Ja sagen möchte“. „Sehnsucht ist eine halbe Sache“. Sie reisst ihre „Klein-Mödel.Augen“ auf, becirct den Engländer (würdig, abgeklärt, erfahren: Fritz Odemar), weil sie nicht weiss, dass der Herr an ihrer Seite ein Minister ist, nämlich der wichtigste Mann der Konferenz (Anleihen bei Fritsch/Harvey in „Der Konreß tanzt“ 1931). Der schnelle und heitere Anfang allerdings vertrudelt sich im Laufe des Films dann doch in Nebensächlichkeiten. Die Story wird fad. Aber bis dahin gilt: ein bemerkenswerter Einstand. Michael Jary hat dazu eine rhythmische Musik geschrieben, die den Ton genau trifft. Kitty „liebäugelt mit dem Leichtsinn“ (Witte) und wirft sich schließlich dem etwas faden Journalisten (Christian Gollong) an den Hals. Dem Minister ist es Recht. Als er und seine Delegation sich verabschieden, grüßt er zu Kitty hinauf auf den Balkon, und die Kamera erfasst die Leuchtreklame des Hotels „Eden“. Das Anagramm löst sich auf: „Ende“. - Drei Tage nach der viel bejubelten Premiere im besten Kino Berlins wurde der Film verboten. Der englische Minister, so hieß es, sei zu positiv gezeichnet. Der Film lief nie wieder in Deutschland. Das musste Käutner erstmal wegstecken.

Credits

Director

Screenplay

Director of photography

Music

Cast

All Credits

Director

Assistant director

Screenplay

Director of photography

Assistant camera

Still photography

Production design

Make-up artist

Music

Cast

Line producer

Unit production manager

Location manager

Original distributor

Shoot

    • 23.05.1939 - 15.07.1939: Millstätter See, Millstatt (Kärnten); Ufastadt Babelsberg
Duration:
2645 m, 97 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, Tobis-Klangfilm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): Oktober 1939, Verbot;
Zensur (DE): 22.08.1939, B.52068, Jugendfrei / Feiertagsverbot

Screening:

Aufführung (DE): 25.08.1939, Stuttgart;
Erstaufführung: 03.10.1939, Berlin, Gloria-Palast

Titles

  • Originaltitel (DE) Kitty und die Weltkonferenz

Versions

Digitalisierte Fassung

Duration:
95 min
Format:
DCP 2k, 1:1,37
Video/Audio:
5.1 Mono

Original

Duration:
2645 m, 97 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, Tobis-Klangfilm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): Oktober 1939, Verbot;
Zensur (DE): 22.08.1939, B.52068, Jugendfrei / Feiertagsverbot

Screening:

Aufführung (DE): 25.08.1939, Stuttgart;
Erstaufführung: 03.10.1939, Berlin, Gloria-Palast

Prüffassung

Duration:
2191 m, 80 min
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung: 18.01.1984, 02966, ab 12 Jahre / nicht feiertagsfrei [2. FSK-Prüfung];
FSK-Prüfung: 03.07.1951, 02966, Jugendfrei / nicht feiertagsfrei

Screening:

TV-Erstsendung: 02.08.1953, ARD