Die seltsame Geschichte des Brandner Kaspar

BR Deutschland 1949 Spielfilm

Summary

Mountain trooper Kaspar Brander, an age-old eccentric, does not waste much thought about dying, although he is already 70 years old. But on the eve of his 70th birthday, the Grim Reaper suddenly enters his room to come for him. Brandner resists by all means and after several shots of hard liquor, Brandner can persuade Death to give him one year after the other. In the end, Brandner gets 20 more years to live.

So far, so good, but several days later, a severe accident occurs. Mena, a young dairymaid and good friend of Brandner, is fatally struck by a bullet that was intended to hit a poacher. In the process, St. Peter learns that Brandner is still alive and takes Death to task who admits his failure. To redeem himself, he has to return to earth to finally entice Brandner to go to heaven.

 

Comments

You have seen this movie? We are looking forward to your comment!

Falk Schwarz
Die Einsicht des Brandner Kaspar
Handelt es sich hier um eine Komödie oder ein Trauerspiel oder eher um einen alpenländischen Schwank? Die Kategorien scheinen nicht zu passen. Mit heiterer Überlegenheit geht Carl Wery seinen Brandner an - holpernd und polternd und ganz im Überschwang eines schönen Lebens. Dagegen Paul Hörbiger als der Tod - geheimnisvoll, rätselhaft, weltfremd und doch selbstsicher, wie er den Brandner unmerklich auf seine Seite zieht. Die lange Schnapsszene, in der die Beiden sich betrinken und der Tod sich 20 Jahre abhandeln lässt, ist eine schauspielerische Glanzleistung von Hörbiger. Soll man lachen oder weinen oder sich einfach nur gruseln? Aber Regisseur Josef von Baky setzt gegen die Enge der Brandnerschen Hütte die Weite des Himmels, in der Petrus mit Hilfe seines Adlatus Knospe (köstlich überzogen: Georg Thomalla) die Buchführung über die Menschen organisiert. Hier sind wir nun wieder deutlich in einer Komödie, in der uns weisgemacht wird, dass alles seine Ordnung hat, und es da oben auch nicht anders hergeht als hier unten. Film-Trickspezialist Theo Nischwitz organisiert die Fahrt des Brandner in der Kutsche des Todes in den Himmel und dann wird es ganz rührselig: auf der Wiese tanzen Engelein, und der Kaspar will dann doch lieber sein Nannerl in die Arme schließen und verzichtet auf die zwanzig zusätzlichen Jahre. Diese Szenen lassen sich sicher abtun als naiv und schönfärberisch, aber von diesem Film geht auch eine Tröstung aus: er rührt an ganz tiefe menschliche, eher vorbewusste Gefühle. Denn einmal müssen wir alle diese Reise antreten...aber wenn es da oben doch so schön ist?

Credits

Director

Screenplay

Director of photography

Editing

Cast

All Credits

Shoot

    • Tal in der Ramsau bei Berchtesgaden
Duration:
2799 m, 102 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 26.03.1962, 00612 [2. FSK-Prüfung];
FSK-Prüfung (DE): 09.12.1949, 00612, Jugendfrei / nicht feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung (DE): 21.12.1949, München, Lenbach-Kino

Titles

  • Verleihtitel Die seltsame Geschichte des Brandner Kaspar
  • Verleihtitel Das Tor zum Paradies
  • Verleihtitel Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies
  • Arbeitstitel Geschenktes Leben
  • Originaltitel (DE) Die seltsame Geschichte des Brandner Kaspar

Versions

Original

Duration:
2799 m, 102 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 26.03.1962, 00612 [2. FSK-Prüfung];
FSK-Prüfung (DE): 09.12.1949, 00612, Jugendfrei / nicht feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung (DE): 21.12.1949, München, Lenbach-Kino

Prüffassung

Duration:
2791 m, 102 min
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 07.07.1997, 00612 [3. FSK-Prüfung]