Anatomie

Deutschland 1999 Spielfilm

Summary

Anatomy
A dream comes true for Paula (Franka Potente), a gifted and ambitious medical student, when she′s invited by the famous Professor Grombeck of Heidelberg to participate in an elite summer course in anatomy. But a disquieting shadow darkens Paula′s happy little world when she finds the cadaver of a young man on her dissecton table - a man who, just yesterday, was full of life. When she begins to investigate the young man′s death, she unearths some unseemly secrets at the seemingly respectable institution. Despite warnings from her professor and fellow students, who urge her not to delve further, Paula′s unstoppable ambition compels her to get to the bottom of the mystery - and to jeopardize her life.

Source: German films Service & Marketing GmbH

 

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Heinz17herne
Heinz17herne
Der 1961 in Wien geborene Stefan Ruzowitzky, hierzulande vor allem seit seinem grandiosen Heimat-Epos „Die Siebtelbauern“ ein Begriff, hat mit „Anatomie“ vor der altdeutschen Kulisse Heidelbergs einen professionellen Genrefilm gedreht, dessen Horror in Zeiten der durch die Lande tourenden „Körperwelten“-Ausstellung etwas aufgesetzt wirkt und der noch viel zu sehr nach Hollywood schielt. Die erste Produktion der neuen deutschen Tochter des US-Riesen Columbia punktet jedoch mit einer großen Besetzung.

Franka Potente spielt die junge, ehrgeizige Medizinstudentin Paula, die nicht so enden will wie ihr Vater, welcher sich als Allgemeinmediziner im aufreibenden Tagesgeschäft der eigenen Praxis durchschlägt. Paula will lieber ihrem Großvater, Professor Dr. Ewald Henning (Werner Dissel), nacheifern, dem ehemaligen Dekan der Heidelberger Universität. So ist er es auch, der sich besonders freut, als Paula ein Ferienstipendium bei „der“ Heidelberger Anatomie-Kapazität, Professor Grombek (Traugott Buhre: „Hart, aber ungerecht – der volle Sadist“), erhält. Zusammen mit ihrer lebens- wie liebeslustigen Kommilitonin Gretchen macht sie sich auf den Weg und ist schnell eingebunden in einen munteren Kreis geselliger Heidelberger Medizinstudenten, darunter Hein, Philipp und David.

Im Gegensatz zum nymphomanischen Gretchen, die dafür auch prompt als anatomisches Präparat endet, zeigt sich Paula so richtig interessiert am Geschichtsstudenten Oliver und seiner Arbeit über den schon zur NS-Zeit aktiven Freimaurerbund „Anti-Hypocratiker“, der sich für die Recherche als Medizinstudent Caspar ausgibt. Paula begegnet Philipp, den sie noch kürzlich in der Eisenbahn nach einem Schwächeanfall medizinisch versorgt hat, plötzlich als Leiche im Kühlhaus der Universität wieder. Sollte doch etwas dran sein am Verdacht krimineller Machenschaften am Institut? Der Präparator hinterlässt jedenfalls einen obskuren Eindruck und verhindert weitere Recherchen Paulas, die zudem auf eine mehr als nur zwielichtige Nazi-Vergangenheit ihres Großvaters gestoßen ist.

In der Tat existiert die Gruppe der Freimaurer, die gnadenlose medizinische Experimente betreibt, indem am noch lebenden menschlichen Körper seziert wird. Und Ulrich Matschoss, besser bekannt als Vorgesetzter des Düsseldorfer „Tatort“-Kommissars Schimanski alias Götz George, agiert in der Rolle des Chefs dieser mehr als nur obskuren Loge.

Kurzes Fazit: „Anatomie“ weist eine wüste, sehr weit hergeholte Story auf, die auf sehr amerikanisch anmutende Horroreffekte setzt. Die Handlung wirkt konstruiert, ohne wirklich schlüssig zu sein. War aber ein Erfolg an der Kasse - mit über zwei Millionen Besuchern der erfolgreichste Film des Jahres 2.000. Dafür gabs auf der Berlinale im Februar 2001 die Publikums-„Lola“ beim Deutschen Filmpreis und für Anna Loos den 2. Platz beim New Faces Award (Nachwuchs).

2003 kam mit „Anatomie II“ ein noch kruderer Nachfolgestreifen heraus. Darin spielt Herbert Knaup den Chirurgen Professor Müller-LaRousse, der vom Nobelpreis träumt und ebenfalls dem Geheimbund „Anti-Hypocratiker“ angehört. Er führt illegale Experimente an einer Berliner Klinik durch mit dem Ziel, seine Vision von künstlichen Muskeln zu verwirklichen. Unterstützt wird er von willigen Jungärzten, die u.a. von Heike Makatsch und Roman Knizka verkörpert werden. Auch Franka Potente ist wieder mit dabei, wenn auch nur in einer kleinen Gastrolle.

Pitt Herrmann

Credits

All Credits

Assistant director

Screenplay

Director of photography

Optical effects

Costume design

Editing

Sound design

Audio mixing

Cast

Producer

Executive producer

Line producer

Unit production manager

Location manager

Production coordinator

Shoot

    • 07.04.1999 - 03.06.1999: München, Heidelberg
Duration:
2714 m, 99 min
Format:
35mm, 1:2,35
Video/Audio:
Eastmancolor, Dolby Stereo Digital
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 11.01.2000, 83858, ab 16 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Kinostart (DE): 03.02.2000

Titles

  • Originaltitel (DE) Anatomie

Versions

Original

Duration:
2714 m, 99 min
Format:
35mm, 1:2,35
Video/Audio:
Eastmancolor, Dolby Stereo Digital
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 11.01.2000, 83858, ab 16 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Kinostart (DE): 03.02.2000

Awards

Deutscher Filmpreis 2000
  • Lola, Publikumspreis: Film des Jahres