Dennis Stormer, geboren 1990 in Kiel, Deutschland, war als Jugendlicher Mitbegründer einer Improvisations-Theatergruppe und konzipierte Installationen und Performances. Nach dem Abitur zog er nach Berlin, wo er als Filmkritiker für das Online-Magazin Negativ arbeitete und ab 2010 mehrere Kurzfilme realisierte, die auf internationalen Festivals liefen. Schließlich begann er ein Regiestudium an der Filmakademie Baden-Württemberg, in dessen Rahmen er auch die Columbia University in New York besuchte. Während seines Studiums drehte er mehrere preisgekrönte Kurz- und mittellange Filme, darunter den 30-minütigen Dokumentarfilm "Looking at Others" (2018) über ein rumänisches Dorf, in dem Touristen aus aller Welt den Alltag von Roma-Familien beobachten können. 2019 schloss Stormer sein Studium erfolgreich ab.

Noch im selben Jahr begann er mit der Arbeit an seinem Spielfilmdebüt "Youth Topia", über eine rebellische junge Frau, die sich plötzlich in einem privilegierten Job und einem durchgestylten Alltag wiederfindet. Der Film gewann 2021 den Publikumspreis beim Zurich Film Festival, 2022 den Preis der Jugendjury für den besten europäischen Spielfilm beim Crossing Europe Filmfestival in Linz und 2022 die Preise für die beste Regie und die beste Produktion beim Achtung Berlin Festival. Parallel dazu entstand das Roadmovie "Full of Fire" (2022), ein Hybrid aus Spielfilm, Musical und Dokumentarfilm. "Full of Fire" wurde beim Filmfest Schleswig-Holstein 2022 mit dem Gesa-Rautenberg-Preis ausgezeichnet; im Jahr darauf ging dieser Preis an "Youth Topia", der im August 2023 in die Kinos kam. Neben seiner Filmarbeit engagiert sich Dennis Stormer, der in Deutschland und Schweden lebt, für Menschenrechte und Umweltschutz.