Su Turhan, geboren am 01. Januar 1966 in Istanbul, Türkei, ab dem dritten Lebensjahr aufgewachsen in Deutschland, absolviert an der LMU München ein Studium der Neuen Deutschen Literaturwissenschaft, Schwerpunkt Filmphilologie. Bereits während seines Studiums arbeitet er als Aufnahmeleiter und Regieassistent an diversen Filmprojekten mit. Nach dem Abschluss seines Studiums beschließt er, als Filmautor und Regisseur Karriere zu machen. Von 1995 bis 1999 arbeitet er als freier Mitarbeiter bei der TaurusFilm GmbH, wo er Erfahrungen im Bereich Lektorat und Stoffentwicklung sammelt und am Aufbau der Abteilung "Deutsche Produktion" beteiligt ist. Von 1999 bis 2000 ist er Freier Producer für KirchMedia.

Mit dem Kurzfilm "Der Schlüssel" gibt der Autodidakt 1998 sein Regiedebüt. Für seinen zweiten Kurzfilm, den futuristischen Thriller "Gone Underground" (2000) kann er neben prominenten Darstellern wie Ralph Herforth und Katja Flint auch den Kameramann Michael Ballhaus gewinnen. Der Film läuft auf zahlreichen internationalen Festivals und gewinnt unter anderem den Deutschen Kurzfilmpreis in Silber und den Murnau Kurzfilmpreis. In den folgenden Jahren realisiert Su Turhan zahlreiche Werbefilme, Musikvideos und Imagefilme sowie Dokumentationen für das ZDF und den Discovery Channel. Zudem inszeniert er mit dem surrealen Science-Fiction-Thriller "Triell" (2004), einmal mehr mit Michael Ballhaus an der Kamera, einen weiteren Kurzspielfilm. Im Januar 2010 legt Su Turhan beim Saarbrücker Filmfestival Max Ophüls Preis seinen ersten Kinospielfilm vor: "Ayla" erzählt von einer jungen Türkin, die aus Liebe in den "Ehren-Konflikt" einer streng muslimischen Familie hineingezogen wird.