Gert Steinheimer
Gert Steinheimer, geboren am 7. Juli 1944 in Ottenhöfen, aufgewachsen in Mannheim, wo er beim Nationaltheater zunächst als Beleuchtungstechniker und schließlich als Beleuchtungsmeister tätig ist. Nachdem er, ebenfalls am Nationaltheater, Erfahrungen als Regieassistent gesammelt hat, schreibt und inszeniert Gert Steinheimer in den 1960er und 70er Jahren erste Theaterstücke. Anfang der 1980er wechselt er ins Fernsehgeschäft und arbeitet als freier Autor und Regisseur fürs ZDF. Für die Redaktion "Freizeit" realisiert er in den folgenden Jahren zahlreiche Dokumentationen, Glossen, Satiren und Kurzfilme.
1986 wechselt er zum SWR in Baden-Baden, für den er auch seinen ersten Fernsehfilm inszeniert: Die schwarze Komödie "Zweikampf" erhält einen Drehbuchpreis beim Monte Carlo Television Festival. Drei Jahre später wird Steinheimer für den TV-Sechsteiler "Atlantis darf nicht untergehen" mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Bis Ende der 1990er Jahre folgen Filme wie "Der Gaukler", "Liebe, Tod und Eisenbahn" mit Heiner Lauterbach und eine weitere schwarze Komödie: "Killer". Viel Kritikerlob erhält sein Fernsehspiel "Bis Dann" (1996), eine tragisch-komische Geschichte über einen einsamen Altersheim-Bewohner, der einem achtzehnjährigen Mädchen Liebesbriefe schickt und sich dabei als Neunzehnjähriger ausgibt. Ab 1998 ist Steinheimer dann vor allem als Drehbuchautor für Serien wie "Männer vom K3" und "Großstadtrevier" tätig.
2010 gibt er nach einer achtjährigen Regiepause schließlich sein Kinodebüt: Der Horrorfilm "Black Forest" erzählt von vier jungen Leuten, die während eines Schwarzwald-Urlaubs mit einer dunklen Macht konfrontiert werden.