Une fleur à la bouche
Blumen gelten in ihrer Schönheit gemeinhin als Quell der Freude. Nicht so in diesem melancholischen Film, der durch die Blume von Krankheit, drohendem Unheil und Tod erzählt. Er geht dabei zweigleisig vor: Zum einen zeigt die dokumentarische Beobachtung des Treibens am Blumenmarkt im niederländischen Aalsmeer, wo täglich Millionen aus Afrika eingeflogene Schnittblumen sortiert, vollautomatisch zu Gebinden verpackt, in Gitterwagen durch riesige Hallen transportiert und bei Auktionen in großem Stil verkauft werden, die Blumen als Objekte des globalen Handels und macht den ökologischen Irrsinn dieser industriellen Nutzung deutlich.
Daneben steht ein fiktives Szenario – frei adaptiert nach einem Stück von Luigi Pirandello aus dem Jahr 1923 – um den Mann mit der Blume im Mund, womit metaphorisch ein Tumor gemeint ist. So gewinnt die Frage des individuellen Lebens angesichts seiner Endlichkeit Kontur. Im Gespräch mit einem Unbekannten in einer Pariser Bar erweisen sich die genaue Beobachtung von Details des Alltags und die Kraft der Worte und der Fantasie als seine Strategien, Verbindung zum Leben zu halten. Für ihn wie in den globalen Krisen der Gegenwart gilt: Die Zeit wird knapp.
Quelle: 72. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Mann
- Kunde
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Kamera
Szenenbild
Kostüme
Schnitt
Ton-Design
Casting
Darsteller
- Mann
- Kunde
Produktionsfirma
in Co-Produktion mit
Produzent
Co-Produzent
Associate Producer
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Uraufführung (DE): 12.02.2022, Berlin, IFF - Forum
Titles
- Originaltitel (FR) Une fleur à la bouche
- Weiterer Titel (eng) A Flower in the Mouth
Versions
Original
Uraufführung (DE): 12.02.2022, Berlin, IFF - Forum