Jennifer Mallmann
Jennifer Mallmann wurde 1994 in Oberwesel geboren. Von 2015 bis 2017 studierte sie im Fach Motion Pictures an der Hochschule Darmstadt. Während dieser Zeit realisierte sie mehre kurze Dokumentarfilme, in denen sie sich mit dem Schicksal von Geflüchteten befasste. Neben dem Studium wurde sie 2016 aktives Mitglied des gemeinnützigen Vereins "Soup and Sock e.V", der humanitäre Hilfe für Flüchtlinge anbietet.
2017 begann Hallmann ein Studium der Dokumentarfilmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Auch dort drehte sie kurze Dokumentarfilme zu sozialen und gesellschaftspolitischen Themen, darunter "Dogs" (2019), über das besondere Verhältnis dreier Menschen zu ihren Hunden, und "The Battle for Our Voices" (2020), über den Kampf für Frauenrechte in Polen. Studienbegleitend begann Mallmann als Redaktionsassistentin beim Südwestrundfunk zu arbeiten. 2020 erhielt sie ein Stipendium für die Summer School des Global Campus of Human Rights in Venedig. Im Jahr 2022 wurde sie Stipendiatin des Deutschlandstipendiums.
In ihrem langen Abschlussfilm "Moria Six", der zwischen 2022 und 2024 entstand, begleitete sie sechs junge Geflüchtete, die der Brandstiftung in dem griechischen Flüchtlingslager auf Moria angeklagt sind. Beim Festival DOK Leipzig 2025 wurde "Moria Six" mit dem DEFA-Förderpreis und dem Filmpreis Leipziger Ring der Stiftung Friedliche Revolution ausgezeichnet. Der reguläre Kinostart erfolgte im Mai 2025.