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Veröffentlicht auf filmportal.de (https://www.filmportal.de)

Postcard to Daddy

Deutschland 2009/2010 Dokumentarfilm

"Postcard to Daddy" erzählt die autobiografische Geschichte eines sexuellen Missbrauchs – die des Autors Michael Stock durch den eigenen Vater im Alter zwischen acht und 16 Jahren. 25 Jahre später konfrontiert er vor laufender Kamera seine Familie und auch den Vater mit dieser Vergangenheit. Damit taucht der Regisseur in die Geschichte seiner linksliberalen Familie ein, in der sexuelle Gewalt unvorstellbar schien. Dennoch kam es zur Grenzüberschreitung, aus der jahrelanger sexueller Missbrauch wurde. Warum dieser nur das jüngste der drei Kinder traf, ist eine der vielen Fragen, auf die der Regisseur bis ins Erwachsenenalter keine Antwort findet. Doch eigene Scham und Schuldgefühle treiben Michael Stock immer wieder an, seine traumatische Vergangenheit zu bewältigen.

In seiner Heimat im Schwarzwald führt er Gespräche mit seinen Geschwistern sowie mit seiner Mutter Margret, die aus ihrer Sicht erzählen, welche Folgen das Familiendrama für sie bis heute hat. Die Schwester Anja, Sozialpädagogin und mittlerweile selbst Mutter von zwei Söhnen, hat den Kontakt zum Vater abgebrochen. Michaels Bruder Christian, Politologe und Redakteur, ist der Einzige, der den Kontakt noch hält. Auch er lehnt den Missbrauch unmissverständlich ab. Doch zugleich erinnert er sich an schöne Zeiten und die Versuche des Vaters, seinen Kindern eine schönere Kindheit zu ermöglichen, als er sie selbst erlebt hat.

Daneben gibt Michael Stock Einblicke in sein extremes Leben, das vom Trauma seiner Kindheit überschattet ist. Er spricht über Scham und Schuldgefühle, seine Promiskuität und den Alltag mit HIV. Einen Schlaganfall im Herbst 2007 nimmt er zum Anlass, sich noch einmal seinem Trauma zu nähern. Auf einer Reise nach Thailand entsteht die "Postcard to Daddy", eine Videobotschaft an den Vater.

Quelle: 60. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

 

Credits

Regie

  • Michael Stock

Drehbuch

  • Michael Stock (Konzept)
  • Guido Diek (Konzept)
  • Gerd Brendel (Konzept)

Kamera

  • Guido Diek
  • Michael Stock

Schnitt

  • Michael Stock
  • Martin Kayser-Landwehr (HDV)
  • Robert Quante

Musik

  • Chrislo Haas
  • Michael Stock
  • Alexander Hacke
  • Tom Stern
  • Shambhou
  • Ash Wednesday
  • Alexander Christou
  • Andreas Vetter
  • Antonio Lamarca Auer

Produktionsfirma

  • Oculus Film (Berlin)

Produzent

  • Hubert Schäfer

Alle Credits

Regie

  • Michael Stock

Drehbuch

  • Michael Stock (Konzept)
  • Guido Diek (Konzept)
  • Gerd Brendel (Konzept)

Zwischentitel

  • Till Koistinen (Untertitel)
  • Peter Knoch (Untertitel)
  • Albert Grass (Untertitel)

Übersetzung

  • Margarethe Clausen

Kamera

  • Guido Diek
  • Michael Stock

Optische Spezialeffekte

  • Ralf Ilgenfritz (Colour Correction)

Schnitt

  • Michael Stock
  • Martin Kayser-Landwehr (HDV)
  • Robert Quante

Ton

  • Celia Kamlah
  • Hubert Schäfer

Mischung

  • Thorsten Biernath

Beratung

  • Peter Knoch
  • Gerd Brendel
  • Guido Diek
  • Ralf Eifridt
  • Patrick von Schuckmann

Musik

  • Chrislo Haas
  • Michael Stock
  • Alexander Hacke
  • Tom Stern
  • Shambhou
  • Ash Wednesday
  • Alexander Christou
  • Andreas Vetter
  • Antonio Lamarca Auer

Mitwirkung

  • Margret Bartholomé
    Mutter
  • Anja Stock-Hüttl
    Schwester
  • Michael Stock
    kleiner Bruder
  • Christian Stock
    großer Bruder
  • Roland Stock
    Vater
  • Carsten Hüttl
    Schwager
  • Thomas Blum
    1.Lebenspartner
  • Rémi Kaltebnach
    2.Lebenspartner
  • Antonio Lamarca Auer
    3.Lebenspartner

Produktionsfirma

  • Oculus Film (Berlin)

in Co-Produktion mit

  • Michael Stock Filmproduktion (Berlin)

Produzent

  • Hubert Schäfer

Co-Produzent

  • Michael Stock

Produktionsleitung

  • Ralf Eifridt

Produktions-Assistenz

  • Andrea Schäfer

Erstverleih

  • Salzgeber & Co. Medien GmbH (Berlin)

Dreharbeiten

    • Schwarzwald, Thailand
Länge:
85 min
Format:
HD Cam
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:

Uraufführung (DE): 16.02.2010, Berlin, IFF - Panorama-Dokumente;
Kinostart (DE): 27.05.2010

Titles

Additional titles
  • Originaltitel (DE) Postcard to Daddy

Versions

Original

Länge:
85 min
Format:
HD Cam
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:

Uraufführung (DE): 16.02.2010, Berlin, IFF - Panorama-Dokumente;
Kinostart (DE): 27.05.2010

URL: https://www.filmportal.de/film/postcard-to-daddy_bc7bdfab98ac45d4b1e4ecc945d79f68