JOMI - lautlos, aber nicht sprachlos

Dokumentarfilm über Josef Michael "Jomi" Kreutzer, der als Pantomime-Künstler berühmt wurde. Eine Besonderheit besteht darin, dass Kreutzer selbst gehörlos ist. Als Kind erkrankte er an Meningitis und verlor dadurch sein Gehör. Später fasste er den Entschluss, Pantomime zu werden und studierte bei dem legendären Marcel Marceau in Paris. Seit 1981 tritt er als Solopantomime auf und konnte Erfolge in aller Welt feiern. Daneben unterstützt er zahlreiche Projekte mit behinderten Künstlern. Der Film zeichnet Jomis Lebens- und Karriereweg nach. Die Filmemacher begleiten ihn zu aktuellen Auftritten, während durch Archivmaterial auch frühere Lebensabschnitte veranschaulicht werden. Um den Film für Hörgeschädigte verständlicher zu machen, verdolmetscht eine Gebärdendolmetscherin den lautlichen Anteil in Deutscher Gebärdensprache; eine Audiodeskription versucht die ausschließlich visuelle Kunst der Pantomime auch Blinden zugänglich zu machen.