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All Pictures (5)Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Fuhrmann Henschel
- Hanne Schäl
- Georg
- Herr Siebenhaar
- Frau Wermelskirch
- Frau Henschel
- Herr Wermelskirch
- Hauffe, Knecht bei Henschel
- Dr. Listig
- Berthel, uneheliche Tochter der Hanne
Production company
Producer
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
based on
Director of photography
Assistant camera
Production design
Make-up artist
Costume design
Editing
Sound
Music
Cast
- Fuhrmann Henschel
- Hanne Schäl
- Georg
- Herr Siebenhaar
- Frau Wermelskirch
- Frau Henschel
- Herr Wermelskirch
- Hauffe, Knecht bei Henschel
- Dr. Listig
- Berthel, uneheliche Tochter der Hanne
- Feriengast
Production company
Producer
Unit production manager
Location manager
Original distributor
Duration:
2829 m, 104 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
Agfacolor, Ton
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung (DE): 15.10.1956, 13087, ab 16 Jahre / nicht feiertagsfrei
Screening:
TV-Erstsendung (DE): 03.01.1966, ZDF
Titles
- Originaltitel (AT) Fuhrmann Henschel
Versions
Original
Duration:
2829 m, 104 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
Agfacolor, Ton
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung (DE): 15.10.1956, 13087, ab 16 Jahre / nicht feiertagsfrei
Screening:
TV-Erstsendung (DE): 03.01.1966, ZDF
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09.01.2017 | 14:24 Uhr
Falk Schwarz
Mehr Ganghofer als Hauptmann
Henschel (Walter Richter) steht am Bahnhof. Der Dampfzug läuft ein. Aus dem Abteilfenster schaut die neue Magd Hanne (Nadja Tiller) auf Henschel herunter - sie ist auf „einfach“ geschminkt und gekleidet, doch weder Haltung noch Ausdruck passen zu einer Bauernmagd. „Die“ Tiller hat diesen mondänen Großstadtblick und so weiss jeder von Anbeginn, dass auf dieser Beziehung kein Segen liegen kann: sie wird den freundlichen, ehrlichen Henschel verführen und ruinieren. Gerhart Hauptmann hätte sich ob dieser Fehlbesetzung an den Kopf gelangt. In seinem 1898 aufgeführten Drama zeichnet er zwei einfache, arme Menschen, die in der Hölle ihrer Kellerwohnung dem Weibsteufel Hanne ausgeliefert sind. Der Film dagegen führt ein hübsch saniertes altes Bauernhaus vor, das in einem Heimatmuseum stehen könnte. Bloss nicht zuviel Schärfe! Völlig abstrus wird es, wenn Kellner Georg auftritt, der Mann, von dem Hanne nicht „los kommt“. Der Schauspieler Wolfgang Lukschy mag ein eleganter Professor Higgins gewesen sein, ein Liebhaber, nach dem sich eine Frau verzehrt, ist er nicht. Wenn er sich der Tiller eindeutig nähert, tendiert seine erotische Ausstrahlung gegen null. Regisseur Josef von Baky hat über das hauptmannsche Drama Zuckerguss gekippt und leider auch kaum eine Dialogpassage aus der Bühnenfassung übernommen. In dem Alpental sprechen alle hochdeutsch (wegen der Verkäuflichkeit des Films), während der (schlesische) Dialekt bei Hauptmann ja gerade ein wichtiges Stilmittel ist, um die Milieuzeichnung zu verschärfen. Kameramann Günther Anders gelingen eindrucksvolle Bilder - die nächtliche Auseinandersetzung zwischen Tiller und Lukschy wird von ihm spielerisch und geschickt verschattet. Leider entkommt dieses naturalistische Drama nicht der Falle des Kommerz - es mutiert zu einem österreichischen Heimatfilm. Auch Walter Richter, der diese Rolle viele Male im Theater spielte, enttäuscht, wenn er dem inneren Aufgewühltsein lediglich versteinerte Gesichtszüge aufsetzt. Geht so ein Mensch in den Tod? Was wohl ein Heinrich George aus dieser Rolle gemacht hätte? Ein wehmütiger Gedanke.
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