Summary
Rumours
A G7 summit is taking place in the German town of Dankerode: seven heads of government gather to discuss an unspecified but ecological crisis and to draft a statement that is as vague as possible, committing to no concrete action. The situation escalates when the politicians realize that their phones no longer work and that both the château and the entire town have been abandoned. They are now completely isolated. To make matters worse, 2,000-year-old humans preserved in clay come back to life. They begin to behave strangely and masturbate incessantly, unleashing a flood of semen intended to extinguish the fires and bring forth the birth of a new, enlightened people. As chaos spreads, surreal elements intensify: there’s a giant brain in the forest, the Italian prime minister keeps pulling deli meat out of his pockets, and the French president believes his leg bones are melting. World leaders are having sex in the woods, and the EU representative has lost her mind and started speaking Swedish.
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Zur elitären Runde gehören der kanadische Premierminister Maxime Laplace, die britische Premierministerin Cardosa Dewindt und der französische Staatspräsident Sylvain Broulez. Ein ganz alter Gipfel-Hase ist der US-Präsident Edison Wolcott, der ständig einnickt (perfekte Biden-Parodie: Charles Dance), während der italienische Ministerpräsident Antonio Lamorte zum ersten Mal dabei ist. Für ihn ist noch alles spannend und weil er offenbar der deutschen Küche misstraut, scheint sein Salami-Vorrat unerschöpflich zu sein. Stammgast ist der japanische Vertreter Tatsuro Iwasaki und mit Célestine Sproul als Präsidentin der Europäischen Kommission ist auch eine Vertraute der Gastgeberin dabei.
Nach dem obligatorischen Gruppenfoto geht’s zunächst ins noble Schloss zu Tisch, bevor sich kleine Gruppen im weitläufigen Park, der an ein Waldstück grenzt, ergehen oder das Weinangebot in einem luftigen Pavillon genießen. Es geht um familiäre Probleme, bisweilen auch um persönliche (der Kanadier und die Britin hatten offenbar ‘was miteinander) oder politische Allianzen, die „aktuelle Krise“, von der ab und an kurz die Rede ist, bleibt unspezifisch.
„Wir schreiben doch immer nur denselben Unsinn“ weiß Edison Wolcott: Plattitüden, nichtssagende Worthülsen werden gesucht für die Abschlusserklärung, in der jeder konkrete Inhalt vermieden werden muss. Es wird allmählich dunkel, der Weinvorrat im Pavillon ist aufgebraucht, aber kein Nachschub in Sicht. Kein Bediensteter ist mehr zu sehen, auch niemand von der Security und plötzlich funktionieren auch die Smartphones nicht mehr. Müssen die Spitzenpolitiker einen Terroranschlag fürchten?
Viele haben sich in den dunklen Wald geflüchtet. Als der Japaner buchstäblich in ein Loch fällt, handelt es sich zwar nur um eine archäologische Grabungsstelle. Aber der richtige Horror beginnt erst – mit zweitausend Jahre alten Moorleichen aus der Eisenzeit, welche zu Zombies mutieren, mit einem überdimensionalen Gehirn auf dem Waldboden und um ein offenes Feuer tanzende „Wilde“.
Und dann gibt’s noch einen gewissen Jonas Glob, der ein Bot entwickelt hat, um Pädophile anzulocken – mit der KI-Figur eines siebenjährigen Mädchens namens Astrid. Verwirrt? Ging mir nicht anders, immerhin dauert „Tanz der Titanen“ 118 Minuten. Nicht zuviel versprochen: „Ein Film wie kein anderer!“ Ein Geniestreich ist diese wilde Mischung aus Politsatire, Horror und Apokalypse nicht wirklich. Aber mit Cate Blanchett, Alicia Vikander und Charles Dance prominent besetzt. In einem Interview verriet das Regie-Trio, dass die größte Inspiration für ihren Film der surrealistische Filmklassiker „Der Würgeengel“ (1962) von Luis Buñuel darstellt, der ebenfalls absurde, traumähnliche Bilder mit der satirischen Darstellung von Politik und Gesellschaft vereint.
Pitt Herrmann